Gerwyn Price hat bei bei den Players Championship Finals in Somerset die Quittung für sein rüpelhaftes Verhalten im Finale des Grand Slam of Darts gegen Gary Anderson erhalten.
Rüpel Price gnadenlos ausgebuht
Beim Walk-On vor seinem Erstrundenspiel gegen Krzysztof Ratajski wurde der Waliser von den Zuschauern im Butlin's Minehead Resort lautstark ausgebuht und ausgepfiffen.
Price ließ dies scheinbar unbemerkt von sich abprallen, lachte und hob provokativ den Daumen. Nach einer spannenden Partie musste er sich bei der Generalprobe für die am 13. Dezember beginnende WM im Alexandra Palace in London (täglich LIVE im TV auf SPORT1) dennoch dem polnischen Außenseiter mit 5:6 geschlagen geben.
Anfangs performte Price überragend. Er hatte zwei Chancen auf das 5:0, die er jedoch ausließ. Beim Stand von 5:1 drehte Ratajski dann plötzlich auf. Als der Pole dann im letzten Leg nur noch 40 Punkte Rest hatte, stellte Price ebenfalls auf 40 Rest und jubelte beim Zurücklaufen demonstrativ wie im Match gegen Gary Anderson eine Woche zuvor. Doch das störte Ratajski überhaupt nicht, gleich sein erster Match-Dart war ein Treffer.
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Rüpel-Eklat von Price gegen Anderson
Am vergangenen Sonntag hatte Price den zweifachen Weltmeister Anderson nach einem 8:11-Rückstand mit mehreren unsportlichen Aktionen aus dem Konzept gebracht.
Bei seiner Aufholjagd jubelte er mehrmals demonstrativ vor dem Weltmeister. Dabei rempelten sich die beiden Widersacher sogar einmal an. Anderson versuchte die Spitzen anfangs noch wegzulächeln.
Doch je mehr Provokationen von Price kamen, desto grimmiger schaute er seinen Rivalen an. Nach dem 16:13-Sieg von Price verweigerte Anderson ihm den Handschlag.
Price verhöhnte den Schotten später noch beim Sieger-Interview: "Ich wusste, dass Gary Anderson unter dem Druck zusammenbricht. Und so ist es auch gekommen", sagte der Sieger. "Pech für ihn. Er jammert immer, dabei soll er sich auf sein eigenes Spiel konzentrieren."
Hopp und Clemens siegen
Im Gegensatz zu Price erreichten die beiden deutschen WM-Teilnehmer Max Hopp und Gabriel Clemens die 2. Runde der Players Championship Finals.
Hopp setzte sich nach einem 1:3-Rückstand noch mit 6:4 gegen Steve West durch, Clemens besiegte Andrew Gilding mit 6:3.
Ausgeschieden ist dagegen Martin Schindler, der Nathan Aspinall mit 1:6 unterlag.
Weltmeister Rob Cross musste überraschend die Segel streichen. der Engländer unterlag Cristo Reyes aus Spanien mit 1:6.
Die 1. Runde im Überblick:
Jeffrey de Zwaan - Jelle Klaasen 6:4
Max Hopp - Steve West 6:4
Keegan Brown - Benito van de Pas 6:3
Adrian Lewis - Adam Hunt 6:2
Simon Whitlock - Kyle Anderson 6:4
Daryl Gurney - Robert Thornton 6:3
James Wade - Ross Smith 6:4
Dave Chisnall - Jamie Lewis 6:4
Brendan Dolan - Michael Barnard 6:4
Ryan Searle - Josh Payne 6:2
Nathan Aspinall - Martin Schindler 6:1
Gabriel Clemens - Andrew Gilding 6:3
Steve Lennon - Ryan Joyce 6:2
Mervyn King - Simon Stevenson 6:4
Stephen Bunting - Richard North 6:5
Madars Razma - Mickey Mansell 6:4
Ian White - Scott Taylor 6:2
Gary Anderson - Alan Tabern 6:2
Cristo Reyes - Rob Cross 6:1
Krzysztof Ratajski - Gerwyn Price 6:5
Stephen Burton - Jermaine Wattimena 6:5
Joe Cullen - John Henderson 6:5
Jonny Clayton - Mark Webster 6:3
Ricky Evans - Jan Dekker 6:3
James Wilson - Dimitri Van den Bergh 6:2
Peter Wright - Toni Alcinas 6:2
Michael van Gerwen - Matthew Edgar 6:1
Michael Smith - Vincent van der Voort 6:0
Danny Noppert - Rowby-John Rodriguez 6:3
Chris Dobey - Ron Meulenkamp 6:3
Darren Webster - Jeffrey de Graaf 6:3