Luke Littler hat beim Grand Slam of Darts ein irrwitziges Comeback hingelegt!
Kontroverse bei Littler-Wahnsinn
Der Engländer stand im Achtelfinale gegen den Belgier Mike De Decker lange Zeit mit dem Rücken zur Wand, lag zwischenzeitlich mit 5:8 und 7:9 zurück - und gewann dank eines irren Schlussspurts noch mit 10:9 gegen den World-Grand-Prix-Überraschungssieger. „Ein Spiel, nachdem man sich erst einmal sammeln muss“, empfand auch SPORT1-Kommentator Basti Schwele nach dem Auf und Ab.
Beide Akteure lieferten sich einen Schlagabtausch auf hohem Niveau, sowohl De Decker (104,49 Punkte) als auch Littler (103,48 Punkte) spielten einen Drei-Dart-Average jenseits der 100-Punkte-Marke. Sowohl De Decker als auch Littler warfen jeweils zehn Mal die 180, auf die Doppel zeigte sich Littler deutlich effizienter (38%) als De Decker (26%).
Fans bringen De Decker aus dem Konzept
Was nach dem Match für Diskussionen sorgte: De Decker wurde in den entscheidenden Phasen bei den Checkouts mehrfach von Negativreaktionen der Fans in Wolverhampton gestört und ließ sich dabei aus dem Konzept bringen. „Das war nicht okay vom Publikum“, monierte SPORT1-Experte Max Hopp: „Aber du kannst nichts machen. Du kannst es nur stumm stellen, wenn du die Doppel triffst.“
Littler wiederum zeigte sich beflügelt von den Fans in seiner englischen Heimat und dankte ihnen beim Siegerinterview mehrfach: „Die Leute hier waren Wahnsinn!“
Littler bei Premiere direkt im Viertelfinale
Durch den Erfolg gegen De Decker steht Littler bei seinem Grand-Slam-Debüt im Viertelfinale und trifft dort auf den Niederländer Jermaine Wattimena, der zum Auftakt in einem ähnlich dramatischen Duell 10:9 gegen De Deckers Landsmann Dimitri Van den Bergh siegte. Van den Bergh verpasste zuvor satte acht Matchdarts.
Keine Fragen offen ließ der junge Niederländer Gian van Veen mit einem klaren 10:2 gegen Ryan Joyce, im letzten Spiel besiegte Altmeister Gary Anderson Stephen Bunting mit 10:6 - Anderson ist nun van Veens nächster Gegner.