Die Darts-EM in Dortmund (täglich im LIVESTREAM) hat ihre nächste Sensation: Nach Luke Littler ist auch „Bully Boy“ Michael Smith raus.
Nächster Darts-Gigant raus
Der Ex-Weltmeister unterlag Ritchie Edhouse mit 9:10 in den Legs, mit einem Average von 93,21 bewegte sich Smith über die gesamte Partie auf eher schwachem Niveau - so dass auch die gute Checkout-Quote von 50 Prozent (40 bei Edhouse) keinen entscheidenden Unterschied für die Nummer 2 der Weltrangliste machte.
Der 41 Jahre alte Edhouse, Nummer 39 der Order of Merit und zuvor nie im Viertelfinale eines TV-Turniers, nutzte Smiths Formtief und schaffte den größten Sieg seiner Karriere: Er kämpfte sich nach einem 1:4-Rückstand zurück und erzwang den Decider. Dort hatte Smith mit einem Bouncer erst Pech, dann vollstreckte Edhouse eiskalt mit dem ersten Matchdart auf die Doppel-20.
„Ich bin auf Wolke 9″, freute sich Edhouse nach dem Match in einem Pressegespräch. Nun trifft er auf Gary Anderson, der zu Beginn der Abendsession Michael van Gerwen bemerkenswert klar abfertigte.
Auch Schindlers Bezwinger weiter
Zum Auftakt der Runde der letzten 16 gewann Luke Woodhouse gegen Ryan Searle mit 10:8 in den Legs und zog als erster Spieler ins Viertelfinale ein. Beide Akteure spielten lange auf Augenhöhe, Woodhouse gelang bei einer 9:8-Führung dann das entscheidende Break zum Matchgewinn.
Im zweiten Spiel der Mittagssession bestätigte Dirk van Duijvenbode seinen Erfolg gegen Martin Schindler. Gegen Daryl Gurney setzte sich der Niederländer mit 10:5 durch und trifft im Viertelfinale auf Woodhouse.
Den Einzug ins Viertelfinale machte auch Danny Noppert klar. Der Niederländer setzte sich gegen World-Grand-Prix-Sieger Mike De Decker aus Belgien mit 10:6 durch.
Pietreczko fordert Littler-Bezwinger
Am Abend tritt mit Ricardo Pietreczko der letzte verbliebene Deutsche ans Oche (ab 22:10 Uhr im LIVESTREAM). Der 30-Jährige kämpft gegen Andrew Gilding um das Viertelfinal-Ticket. Gilding hatte in der ersten Runde mit einem Erfolg über Superstar Luke Littler für eine Überraschung gesorgt, Pietreczko rang Damon Heta knapp mit 6:5 nieder.
Die anderen Deutschen waren bereits in der ersten Runde gescheitert. Martin Schindler, der als erster Spieler aus Deutschland bei einem Major an Position eins gesetzt war, verlor sein Auftaktduell gegen van Duijvenbode mit 3:6. Gabriel Clemens kassierte eine deutliche 1:6-Niederlage gegen den niederländischen Topspieler Michael van Gerwen. Enttäuschend war auch der Auftritt von Peter Wright. Der Ex-Weltmeister unterlag Jermaine Wattimena in Runde eins mit 0:6.