Auch im Dartssport werden immer häufiger Grenzen überschritten: Die beiden Profis Callan Rydz und Dimitri Van den Bergh haben zuletzt ein Sponsoring beim belgischen Content Creator DartsHub unterschrieben und sind daraufhin in den Sturm von Hasskommentaren geraten.
Morddrohungen erschüttern Darts-Szene
Van den Berghs Freundin Evi meldete sich bereits zu Wort und bestätigte die zahlreichen Hassnachrichten, die ihr Freund erhält. Diese kämen meist von Menschen, die Geld verloren haben, weil sie auf Dimitri Van den Bergh wetteten. Der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad sagte seine Freundin Evi: „Dimitri bekommt Drohungen, dass seine Familie Krebs bekommen könnte oder dass seine Familie sterben könnte.“
DartsHub veröffentlichte auf Instagram ein Statement: „Das ist nichts, von dem ich jemals dachte, dass ich es teilen würde, aber es ist eine wichtige Botschaft, die geteilt werden muss.“ Die Drohungen beziehen sich direkt auf das Sponsoring der beiden Dartsprofis, deren Rückseiten der Trikots das Logo von DartsHub ziert.
Van den Berghs Freundin berichtet von Drohungen
Auch der neue Sponsor gerät ins Visier für die Unterstützung der Spieler: „Manchmal sind darunter auch Todesdrohungen. Ich verstehe, dass nicht jeder ein Fan der Spieler sein kann, aber Nachrichten wie ‚Ich werde dich umbringen, wenn du nicht damit aufhörst‘ gehen wirklich zu weit.“
Die Entscheidung, Van den Bergh und Rydz zu sponsern, sei ein lang gehegter Traum gewesen, betonte der Sponsor. Doch trotz des Gegenwinds will man nicht aufgeben: „Wir alle haben auch Familien, also überlegt es euch zweimal, bevor ihr so etwas schickt.“
Unterstützung vom Darts-Weltmeister
Inmitten der besorgniserregenden Nachrichten gab es jedoch auch aufmunternde Worte. DartsHub erhielt unter anderem Zuspruch von Luke Humphries. „Mach weiter so, Kumpel, du bist ein toller Kerl“, ermutigte der amtierende Weltmeister den belgischen Sponsor auf Instagram unter dessen Beitrag.
Auch auf das Sponsoring von „The Dreammaker“ und „The Riot“ ging der Weltmeister stolz ein: „Nicht viele Leute können sagen, dass sie zwei Top-Spieler sponsern.“