Luke Littler bleibt weiter das Maß aller Dinge der Darts-Szene. Der 17-Jährige überzeugte zwei Tage nach seinem Triumph beim World Series of Darts Finals in Amsterdam auch bei der Players Championship 20 und sicherte sich seinen neunten PDC-Titel der Saison.
Neunter Titel! Littler weiter furios
In Milton Keynes bezwang der Youngster Stephen Bunting im Finale knapp mit 8:7. Zunächst sah es nach einem ungefährdeten Sieg für Littler aus, da er die ersten drei Legs gewann. Nach dem ersten Leggewinn von Bunting zog der Shootingstar sogar auf 5:1 davon.
Doch sein Gegner gab nicht auf und sicherte sich fünf der folgenden sechs Legs. Mit einem 14-Darter erzwang Bunting den Decider, in dem Littler nach Anwurf triumphierte.
Littler fertigt Humphries ab
Das Endspiel hatte Littler mit einem souveränen 7:2-Erfolg gegen den an Nummer-eins gesetzten Dave Chisnall erreicht. Zuvor setzte sich der 17-Jährige im Viertelfinale mit 6:2 gegen Weltmeister Luke Humphries durch.
Dabei zeigte sich Littler gerade in den entscheidenden Phasen des Matches einfach abgezockter. Denn im reinen Scoring spielten die beiden Top-Stars eigentlich auf Augenhöhe. Humphries erzielte mit einem Average von 101,5 Punkten im Vergleich zu Littler (101,1) sogar die minimal besseren Aufnahmen.
Gerade auf die Doppel zeigte der Sieger der World Series of Darts Finals seine ganze Klasse. Littler traf überragende 60 Prozent seiner Versuche (6/10) und schlug so Humphries verdient, der nur 33 Prozent seiner Doppel traf (2/6).
Littler knüpfte mit seinem Triumph bei der PDC Players Championship 20 an seine überragende Form vom Wochenende nahtlos an. In Amsterdam hatte er auf dem Weg zum Titel unter anderem Michael van Gerwen im Halbfinale und Michael Smith im Finale besiegt - beide deutlich mit 11:4.
Zwei Neun-Darter an einem Tag
Bei der Players Championship 20 sorgten zudem gleich zwei Darts-Profis mit einem Neun-Darter für Furore. Zunächst gelang dem Niederländer Vincent van der Voort bei seinem 6:3-Sieg in der ersten Runde gegen Mensur Suljovic das Kunststück.
In der zweiten Runde des Turniers legte Andrew Gilding nach: Der „Goldfinger“ warf im zweiten Leg des Duells mit dem Niederländer Wessel Nijman einen spektakulären Neun-Darter.
Beim 6:1-Erfolg zeigte Gilding aber auch insgesamt ein überragendes Spiel und überzeugte mit einem starken 114er-Average. Im Achtelfinale war dann aber gegen Luke Littler nach einer 3:6-Niederlage Schluss.
Für die deutschen Starter gab es beim Turnier wenig zu holen. Gabriel Clemens und Florian Hempel scheiterten als beste Deutsche im Sechzehntelfinale. Clemens unterlag mit 3:6 gegen Damon Heta, Hempel verlor ebenfalls mit 3:6 gegen Dave Chisnall.