Die Serie der verlorenen Finalspiele auf der PDC-Tour ist endlich vorbei! Michael van Gerwen hat bei der PDC Players Championship 21 im Finale mit 8:4 gegen Dave Chisnall triumphiert und durch den Turniersieg auch seine kuriose Durststrecke durchbrochen.
Van Gerwen durchbricht Final-Fluch
Der Niederländer hatte zuletzt nach zahlreichen Niederlagen, gerade in wichtigen Finalspielen, mit sich gehadert. Es schien fast so, als wenn der einstige Darts-Dominator seinen Killerinstinkt verloren hätte. Doch durch den souveränen Finalsieg auf der ProTour gegen den topgesetzten Chisnall scheint van Gerwen wieder auf dem Weg zurück zur alten Stärke zu sein.
Der Finalerfolg gegen den zuvor stark aufspielenden Engländer war eine echte Machtdemonstration der „Green Machine“, die einen überragenden Average von 106,67 Punkten spielte und zudem auch die Doppel mit 47,1 Prozent (8/17) traf. Mit dieser starken Leistung ließ er Chizzy (100,63er-Average und 40 Prozent auf die Doppel) keine Chance.
PDC: Van Gerwen kämpfte mit Final-Fluch
Mit dem Triumph beim nicht vor TV-Kameras ausgetragenen Turnier konnte van Gerwen sich endlich wieder zum Turniersieger krönen. Seinen letzten Triumph hatte der Niederländer im Januar bei den Dutch Darts Masters auf der World Series eingefahren, als er im Finale Luke Littler geschlagen hatte.
Danach folgte dann aber ein echter Final-Fluch. Beim Bahrain Darts Masters Mitte Januar ging van Gerwens Reise bis ins Finale (Niederlage gegen Littler), ebenso beim Masters (Niederlage gegen Stephen Bunting), in München war Luke Humphries im Finale zu stark, die Premier League endete im Halbfinale für „Mighty Mike“, beim World Matchplay war es erneut Humphries, der im Finale den Titeltraum zerstörte.
Einen weiteren Tiefpunkt erlebte MvG dann am vergangenen Wochenende bei der bitteren 4:11-Niederlage im Halbfinale der World Series of Darts Finals im heimischen Amsterdam gegen Littler. „Ich habe selbst versagt“, zeigte sich „Mighty Mike“ bei Viaplay nach dem Spiel frustriert.
Doch nur wenige Tage später ist van Gerwen nun wieder da. Der Titel-Fluch ist durchbrochen. Auf dem Weg ins Endspiel hatte der Niederländer Lee Cocks (6:4), Ryan Meikle (6:2), Karel Sedlacek (6:3), James Wade (6:3), Gian van Veen (6:3) und Maik Kuivenhoven (7:2) geschlagen.
Die deutschen Spieler konnten ähnlich wie am Tag zuvor wenig überzeugen. Gabriel Clemens erreichte als bester Deutscher immerhin das Sechzehntelfinale, scheiterte dort aber deutlich mit 1:6 gegen Ian White.