Außerordentliche Freude bei Luke Humphries. Der Brite hat in Blackpool das Finale beim Darts World Matchplay gegen Michael van Gerwen für sich entschieden. Im Endspiel setzte sich der 29-Jährige mit 18:15 durch. Das Major-Turnier, das bereits zum 30. Mal ausgetragen wurde, ist neben der Weltmeisterschaft das älteste und wichtigste Event im Kalender der PDC.
Humphries triumphiert im Traumfinale
Auch die WM 2024 konnte Humphries Anfang Januar für sich entscheiden. Er ist damit erst der zweite Spieler nach Darts-Legende Phil Taylor, der die WM und das Matchplay im selben Kalenderjahr gewinnen konnte.
Der Brite begeisterte in den Winter Gardens vor allem mit seinem Finish zum Titel. Mit Single-20, Double-20 und Double-20 stellte er seine noch vorhandenen 100 Punkte auf Null. MvG, der nur noch 16 Zähler hätte finishen müssen, kam derweil nicht mehr zum Zuge.
Van Gerwen scheitert an seinen Nerven
Beide Spieler hatten sich zuvor ein spannendes Match geliefert. Humphries spielte einen Average von 100,94 und warf insgesamt zwölfmal die Höchstpunktzahl 180, MvG war mit einem Average von 98,74 nur geringfügig schwächer, brachte es derweil auf sechs 180er.
Vor allem gegen Endes des Matches machte sich der Niederländer das Lebens aber selbst schwer. So hatte er mehrfach mit seinen Nerven zu kämpfen, ließ einige Doppel-Versuche aus - auch vor dem Matchdart.
Für Humphries ist es der erste Titel beim World Matchplay, beste Platzierung bis dato war das Halbfinale 2023. MvG konnte das Event derweil schon dreimal gewinnen, zuletzt 2022.
Üppiges Preisgeld für Humphries
Im Halbfinale hatte sich „Cool Hand Luke“ zuvor mit 17:10 gegen seinen englischen Landsmann James Wade durchgesetzt. Van Gerwen wiederum hatte es ein wenig spannender gemacht, er besiegte Michael Smith mit 17:13.
Für Humphries ist der Titel beim World Matchplay auch finanziell ein großer Erfolg, so gibt es für den Sieger ein Preisgeld in Höhe von 200.000 Pfund (rund 237.000 Euro). Insgesamt werden 800.000 Pfund ausgeschüttet.
Übrigens: Das prestigeträchtige Major-Turnier zeichnet sich im Gegensatz zu anderen PDC-Events durch eine Besonderheit im Regelwerk aus: Jedes Spiel muss mit zwei Legs Vorsprung beendet werden.