Zwölf deutsche Teilnehmer sind am Dienstag bei den Players Championship 11 angetreten, der heimische Boden in Hildesheim sollte ein gutes Pflaster sein. Doch schon am Nachmittag die Gewissheit: Kein Einziger (!) erreichte auch nur das Sechzehntelfinale.
Deutsches Darts-Debakel in Hildesheim
Zwar kratzten einige Stars, darunter Martin Schindler mit dem 5:6 gegen Martijn Dragt, am Weiterkommen, doch konnte keiner von ihnen das desaströse Ergebnis abwenden. Spätestens in Runde zwei war für alle Schluss.
Den einzigen Average jenseits der 100-Punkte-Marke spielte noch der in Bayern sesshafte Lukas Wenig bei seinem 6:0-Auftaktsieg gegen den Sherrock-Freund Cameron Menzies.
Clemens und Schindler scheitern früh
Danach folgten teils namhaft hochklassige Partien (Gotthardt vs. van Barneveld) – allesamt mit dem schlechteren Ausgang für die Deutschen.
So gewann „Barney“ 6:5, spielte dabei nicht einmal einen 90er-Average. Auch der in der Pro Tour Order of Merit an 16 gesetzte Luke Woodhouse schickte den „Kölsche Jung“, Flo Hempel, mit 6:4 nach Hause.
Ricardo „Pikachu“ Pietreczko musste durch das 5:6 gegen Lee Evans seine Segel ebenso früh streichen wie Deutschlands jahrelange Nummer eins, Gabriel Clemens, mit 1:6 gegen Premier-League-Spieler Nathan Aspinall.
Zwei Neun-Darter in Hildesheim
Den Titel sicherte sich derweil völlig unerwartet der Schotte Alan Soutar, der sich zum ersten Mal zum Champion krönen konnte. Im Finale gewann er 8:7 gegen Daryl Gurney aus Nordirland.

Während des Turniers fielen zudem zwei Neun-Darter - beide in Runde eins. Zunächst gelang „The Bullet“ Stephen Bunting gegen Robbie Knops dieses Kunststück. Später legte auch Adam Hunt, „The Hunter“, das perfekte Leg gegen Kim Huybrechts hin.