Seit seinem Final-Einzug bei der Darts-WM ist um Luke Littler ein großer Hype entstanden. Das Wunderkind steht quasi dauerhaft im medialen Fokus und hat damit auch schon zahlreiche Sponsoren-Deals an Land gezogen.
Littler-Hype: Star mit bösem Verdacht
Doch diese Aufmerksamkeit kommt nicht bei allen Konkurrenten gut an, wie nun James Wade enthüllt. So hätten vor allem die Spieler an der Spitze ein Problem mit dem Littler-Hype. „Sie verbiegen sich die Nase, weil es nicht mehr um sie geht. Es ist völlig egal, was sie gerade tun, es geht nicht um sie“, schildert er im Interview mit der britischen Nachrichtenagentur PA.
Während es für „The Machine“ laut eigener Angaben nie darum ging, berühmt zu werden, soll diese bei einigen Kollegen anders ein. „Ich werde jetzt keine Namen nennen, aber es wird da draußen Spieler geben, die sehr, sehr, sehr neidisch (auf Littler, Anm. d. Red.) sind und in denen es brodelt“, meint Wade.
Das liege daran, „weil sie nicht mehr die Schlagzeilen bekommen, die sie normalerweise bekommen. Und sie bekommen nicht mehr die Anerkennung.“ Er selbst findet diesen Verlauf aus der Distanz „durchaus witzig“.
Darts-Star sicher: Littler mit mehr Aufmerksamkeit als Taylor und MvG
Der 41-Jährige schwärmt hingegen regelrecht von seinem Landsmann, der jüngst die Premier League of Darts gewann. Er zieht dabei den Hut vor den Leistungen des 17-Jährigen, „weil er so viel Druck auf den Schultern hat“.
Schließlich seien diese Ergebnisse alles andere als selbstverständlich. „Er bekommt mehr Aufmerksamkeit, als ich es je bei Michael van Gerwen oder Phil Taylor gesehen habe“, berichtet Wade.
Doch diesen Druck hat Littler bisher gut standgehalten, denn er hat bereits einige Turniersiege eingefahren. Dementsprechend hat er innerhalb weniger Monate bereits viel verdient, was nicht zuletzt an seiner enormen Aufmerksamkeit auf Social Media und in den Medien liegt. „Er verdient mehr Geld, als jeder andere Spieler in so einem Zeitraum jemals bekommen hat“, sagt Wade, der derzeit mit seiner Gesundheit zu kämpfen hat.