Luke Littler hat seinen beeindruckenden Siegeszug fortgesetzt und mit dem Gewinn der Premier League den bis dato größten Titel seiner Karriere eingefahren. Umgerechnet 320.000 Euro Preisgeld erhält der erst 17-Jährige dafür - im Finale warf er sogar noch einen Neun-Darter.
England feiert Littler
Die englische Presse reagiert mit Staunen und attestiert dem Wunderkind eine strahlende Zukunft.
„Ein 17-jähriger Junge ist jetzt ein großer Darts-Champion. Es macht immer noch absolut keinen Sinn“, schreibt The Guardian und zeigt sich gespannt auf die weitere Karriere des Ausnahmetalents: „Was auch immer Luke Littler in diesem Sport erreichen wird, nichts wird an die schiere Flutwelle des Schocks und der Verwunderung heranreichen, die er in seinen ersten sechs Monaten als Profi ausgelöst hat.“
Littlers Ankunft sei mit einer „Explosion von Talent, Coolness, Einstellung und Unterhaltung“ gekommen, die zuvor „jenseits des Vorstellbaren“ lag, heißt es weiter.
Littler wird mit Legende Taylor verglichen
Talksport verglich Littler bereits mit dem großen Phil Taylor. „Littler war der erste Spieler, der im Premier-League-Finale einen Neun-Darter warf, seit Phil Taylor dies 2010 zweimal geschafft hatte.“
Dies werde „sicherlich nicht das einzige Mal sein, dass der Teenager in den nächsten Jahren ‚The Power‘ auf dem Weg zum Ruhm nacheifern wird“.
The Sun titelte groß mit „Luke of Love“, der mit den Tränen kämpfte und emotional feierte, „als er den historischen Finalsieg gegen Humphries mit einem Kuss seiner Freundin feiert“. „Littler nahm seine Kritiker ins Visier, nachdem er die Trophäe in die Höhe gestreckt hatte“, schrieb das Boulevard-Blatt außerdem.
Letzterem schloss sich auch der Telegraph an. „Luke Littler lässt seine Kritiker mit einem Neun-Darter auf dem Weg zum Titelgewinn in der Premier League verstummen“, heißt es dort: „Der Teenager deklassierte Weltmeister Luke Humphries vor 14.000 Fans im großen Finale.“ Die Daily Mail ging in ihrem Fazit darauf ein, dass Littler durch den Sieg auch die Revanche für die Niederlage im WM-Endspiel gelungen sei.