Darts-Star Gary Anderson hat seinen zweiten PDC-Titel des Jahres knapp verpasst, dabei aber einen Rekord aufgestellt! Der „Flying Scotsman“ unterlag Ryan Searle im Finale der Players Championship 3 in Leicester mit 7:8 in Legs.
Anderson stellt PDC-Rekord auf
Beim zweiten Turnier der Pro Tour vergangene Woche hatte der Schotte „Heavy Metal“ noch mit 8:5 bezwungen, diesmal bewies der Engländer im entscheidenden 15. Leg die besseren Nerven. Für Searle war es bereits die dritte Finalteilnahme im dritten Event der diesjährigen Serie, bei der die 128 Tour-Card-Holder der PDC gegeneinander antreten.
Anderson und Searle, die befreundet sind und immer wieder zusammen trainieren, lieferten sich am Montag ein Endspiel der Extraklasse. Die PDC schrieb bei X gar von einem „surrealen Standard“.
Anderson spielt höheren Final-Average
„Heavy Metal“ stand am Ende bei einem Drei-Dart-Average von 107,63 Punkten, diesen übertraf der 53 Jahre alte zweimalige Weltmeister sogar noch mit 108,61 Punkten. Lediglich im Decider verließ Anderson das Scoring.
Beide schmetterten jeweils acht 180er ins Board. Der „Flying Scotsman“ verzeichnete mit 164 Punkten das höchste Checkout und einem Elf-Darter das beste Leg.
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Er verpasste es im Finale, ein überragendes Turnier zu krönen. In sechs seiner sieben Matches gelang Anderson ein Average von über 100 Punkten, Bestwert waren 112,02 in der ersten Runde gegen Jeffrey de Graaf aus Schweden. Insgesamt spielte er die vier höchsten Punkteschnitte des ganzen Turniers.
Im Viertelfinale hatte er seinen Landsmann Peter Wright mit 6:2 besiegt, eine Runde später zauberte er gegen den Engländer Callan Rydz, der kurz zuvor Sensations-Teenager Luke Littler mit 6:4 eliminiert hatte, beim 7:4-Erfolg 111,71 Punkte an die Scheibe.
In allen seinen sieben Partien zusammen warf Anderson 41 180er - kein Spieler hat bei einer Players Championship der PDC zuvor mehr Maxima geschafft!
Searle warf im Halbfinale Michael van Gerwen mit 7:4 aus dem Turnier. Für den 36-Jährigen war es der fünfte Triumph bei einem Players-Championship-Turnier.
Ernüchternder Tag für deutsches Oktett
Für die acht Deutschen verlief der Tag in Leicester ernüchternd. Lediglich Ricardo Pietreczko (3:6 gegen Ritchie Edhouse), Pascal Rupprecht (5:6 gegen Leighton Bennett) und Martin Schindler (2:6 gegen Ryan Meikle) erreichten die zweite Runde, zogen dort jedoch allesamt gegen Engländer den Kürzeren.
Gabriel Clemens, Daniel Klose, Florian Hempel sowie die neuen Tour-Neulinge Lukas Wenig und Paul Krohne verloren ihre Auftaktpartien. Tim Wolters war erneut nicht am Start.
Den einzigen Neun-Darter des Events warf Meikle bei seinem 6:1-Erfolg in der Runde der letzten 128 gegen Geert Nentjes aus den Niederlanden.