Einen Tag nach seinem überzeugenden Sieg bei seinem Pro-Tour-Debüt ist Luke Littler beim zweiten Player Championship Turnier überraschend früh ausgeschieden.
Legende nutzt Littler-Ausrutscher
In der zweiten Runde scheiterte das Darts-Supertalent in einem dramatischen Match am Polen Radek Szaganski. Letztlich musste sich Littler mit 5:6 geschlagen geben.
Dabei zeigte sich der Engländer ungewohnt inkonstant beim Scoring. So holte er sich zwar die 3:2-Führung mit einem Drei-Dart-Average von 115,62 Zähler im fünften Leg, im folgenden Durchgang gelangen ihm aber nur 55,17 Punkte.
So ging Szaganski mit 5:3 in Front, ehe Littler doch noch der Ausgleich gelang. Im Decider versagten dem 17-Jährigen aber nach einem guten Anfang die Nerven, in seinen letzten drei Aufnahmen schaffte er weniger als 60 Punkte.
Anderson verpasst Neun-Darter knapp
Nutznießer des frühen Ausscheiden war Gary Anderson. Der Schotte spielte zeitweise wie von einem anderen Stern und holte sich am Ende den Turnier-Sieg.
Das Highlight war sein Match gegen den Belgier Andy Baetens. Die Achtelfinal-Begegnung gewann Anderson mit 6:0 und spielte dabei einen herausragenden Average von 117,12 Punkte.
Die Krönung hätte es fast im Finale gegeben. Im letzten Leg verpasste er den Neun-Darter nur um wenige Millimeter. Er ärgerte sich enorm, ehe er mit im nächsten Versuch die Doppel 12 traf.
Kein Wunder, denn er verpasste bereits zweimal zuvor das perfekte Spiel. Im Halbfinale gegen Peter Wright scheiterte er an diesem Kunststück wie auch im achten Durchgang des Endspiels.
Am Ende war es aber egal, denn Anderson sicherte sich dennoch den Sieg über Ryan Searle. Beim 8:5-Erfolg ließ er mit durchschnittlichen 101,14 Punkte seine ganze Klasse aufblitzen.
Deutsche Darts-Stars scheitern früh
Aus deutscher Sicht verlief der Tag in Wigan durchwachsen. Gabriel Clemens verlor zum Auftakt klar mit 1:6 gegen Callan Rydz und haderte dabei vor allem mit seiner Checkout-Quote von 12,5 Prozent.
Martin Schindler verlor derweil das deutsche Duell in der ersten Runde gegen Florian Hempel mit 3:6. Diesen Schwung konnte Hempel jedoch nicht mitnehmen, denn er unterlag in seiner nächsten Partie Steve Lennon denkbar knapp mit 5:6.
In der zweiten Runde war auch für Ricardo Pietreczko Schluss. Der deutsche WM-Teilnehmer kassierte eine 5:6-Niederlage gegen Berry van Peer.
Da auch Pascal Rupprecht (4:6 gegen Kevin Doets), Lukas Wenig (2:6 gegen Martin Lukeman) und Daniel Klose (3:6 gegen Gary Anderson) an ihrer Auftakthürde gescheitert waren, hielt lediglich Paul Krohne die deutsche Fahne hoch.
Krohne warf zunächst Dom Taylor (6:3) raus, ehe er zwei gesetzte Spieler aus dem Turnier nahm. Mit jeweils 6:5 bezwang er Krzysztof Ratajski und dann Nathan Aspinall. In beiden Duellen bewies er Comeback-Qualitäten, denn er holte sich jeweils die letzten drei Legs.
Im Achtelfinale war dann für ihn allerdings auch Schluss. Er unterlag dem Niederländer Niels Zonneveld mit 4:6 und wies dabei lediglich einen durchschnittlichen Score von 82,49 Zähler auf.