Michael van Gerwen stichelt einfach für sein Leben gern. Bei der Promi-Darts-WM auf Pro7 traf MvG mit seinem Partner Jens „Knossi“ Knossalla in der Vorrunde auf Michael Smith und dessen Partnerin Andrea Kaiser.
MvG: Moderatorin besser als “Bully Boy“
Dabei setzte sich das Duo van Gerwen/Knossalla klar mit 2:0 durch. Nachdem in der ersten Partie der beiden noch Entertainer „Knossi“ bei den Checkouts überzeugt hatte, glänzte dieses Mal vor allem der Niederländer.
Dementsprechend gut gelaunt gab sich der 34-Jährige, der bei der Darts-WM der PDC überraschend bereits im Viertelfinale gescheitert war, im anschließenden Siegerinterview.
„Besser als Smith“: Van Gerwen witzelt mit Kaiser
Zunächst scherzte van Gerwen mit Moderatorin Kaiser darüber, dass diese ihn vor dem Duell noch gebeten hatte, ein Gentleman zu sein, was er mit seinen eiskalten Checkouts nicht wirklich gehalten habe.
Anschließend blickte MvG in Richtung Kaiser sowie Smith und schob frech hinterher: „Du hast besser als Michael (Smith, Anm. d. Red.) gespielt.“ Das Publikum lachte laut über den Spruch, der natürlich nicht wirklich der Wahrheit entsprochen hatte, während Smith sich ein Lächeln abquälte.
„Knossi“ griff die Worte von MvG bei der nächsten Partie von Kaiser und Smith sogar noch einmal auf und erwähnte, dass diese sicher auch Druck auf den „Bully Boy“ erzeugen würden.
Dies schien tatsächlich der Fall zu sein. In der zweiten Partie, die Kaiser und Smith erneut mit 0:2 gegen Darts-Weltmeister Luke Humphries und Moderator Jürgen Milski verloren, sorgte Kaiser sogar für den größten Glanzpunkt, indem sie eine Triple-20 traf.
In der Zwischenrunden-Partie gegen Chris Tall und Peter Wright wurde es noch schlimmer: Auch diese ging mit 0:2 verloren, Smith verfehlte reihenweise Doppelfelder. Zu seinem Glück war Wright keinen Deut besser und so musste Comedian Tall das Spiel schließlich entscheiden.
Smith sagte zu seinen bescheidenden Leistungen mit einem Augenzwinkern, dass er im kommenden Jahr wohl bei den Prominenten antreten müsse.
Ein kleiner Trost für ihn womöglich: Wie auch bei der richtigen Darts-WM holten die frechen Sprüche MvG schnell ein, der kecke Niederländer scheiterte im Halbfinale.
Zu gut? Pooth verblüfft Price mit Wurf
Für eine kuriose Szene hatte zuvor bereits Moderatorin Verona Pooth gesorgt, als sie noch 40 Punkte auf dem Scoreboard stehen hatte.
Ihr Partner Price riet ihr zu einer 20, was Pooth dann auch irgendwie befolgte. Allerdings traf sie die Triple-20 und überwarf sich damit.
Pooth blieb zunächst reglos stehen und als ihr Price zu erklären versuchte, was passiert war, entgegnete sie: „Wieso? Du hast doch gesagt, ich soll die 20 werfen.“
Doch der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm - und so unterlief ihrem Sohn San Diego Pooth wenig später exakt das gleiche Missgeschick.
Ricardo Pietreczko und Eko Fresh holen Titel
Den Titel sicherten sich schließlich Ricardo Pietreczko und Eko Fresh, die im Finale Price und Pooth knapp bezwangen.
Deutschlands Darts-Hoffnung Pietreczko war bei der WM im Ally Pally in der dritten Runde an Luke Humphries gescheitert, hatte den späteren Weltmeister am Rande der Niederlage.
Auch gegen „Pikachu“ hatte van Gerwen anschließend geätzt. „Er hat keine Eier“, befand MvG.
Der Sieg bei der Promi-Darts-WM dürfte Pietreczko zumindest etwas entschädigen.