Luke Littler qualifizierte sich im vergangenen Jahr erstmals für eine Darts-Weltmeisterschaft und marschierte direkt fulminant bis ins Finale durch. Erst im Endspiel konnte das Supertalent von seinem Landsmann Luke Humphries ausgebremst werden.
Arroganz? Darts-Star warnt Littler
Rund zwei Wochen später brillierte Littler bei den Bahrain Darts Masters erneut und gewann das Turnier sogar. Er wurde jüngster Champion eines PDC-Events der Geschichte - und warf auf dem Weg zum Titel sogar einen Neun-Darter gegen Nathan Aspinall.
Aspinall schwärmt von Littler
Wie dieser nun verriet, freue er sich sehr über die Entwicklung des 17-Jährigen. „Ich habe schon vor der WM mit ihm trainiert, deswegen wusste ich, dass er gut spielt. Aber wie er dann damit umgegangen ist, hat meine Erwartungen übertroffen. Er ist ein fantastischer Spieler und ein liebenswerter Junge“, schwärmte „The Asp“ im PlanetSport-Interview von Wunderkind Littler.
Nach seinem Finaleinzug bei der WM wurde Littler auch für die Premier League nominiert. Dass sich sein Leben von nun an schlagartig geändert habe, könnte für den Teenager unter Umständen ein Problem werden.
„Mit den Darts wird er schon klarkommen. Ich schätze aber, dass ihn die anderen Dinge beeinflussen könnten. Jeden Tag Darts zu spielen, wird ihn nicht negativ beeinflussen, das tägliche Reisen und die Medien aber vielleicht schon“, führte Aspinall aus. Trotz der frühen großen Erfolge dürfe Littler genau in dieser Phase seiner jungen Karriere die Bodenhaftung nicht verlieren. „So lange er sich selbst nicht voraus ist und denkt, er ist der Größte, wird alles gut werden.“
Nach seinem Erfolg bei der WM kletterte Littler auf Rang 31 der Order of Merit. Um noch näher an die Top Ten heranzukommen, muss er sehr viele Events spielen. Bisher war der junge Engländer noch nicht auf der Tour unterwegs.
„Er muss leider quasi überall spielen, damit er im Ranking klettert“, sagte Aspinall, der ihm dieses Programm aber durchaus zutraue. „Er hat ein großartiges Team um sich und sollte nicht wirklich müde werden. Er ist keine 32 Jahre wie wir und muss sich um Kinder kümmern, wenn er nach Hause kommt.“