Der Wahnsinn um Luke Littler geht weiter! Nachdem das 16 Jahre alte Wunderkind bei der Darts-WM bis in Finale vorgedrungen war, hat es nun bei den Bahrain Darts Masters einen 9-Darter geworfen. Zudem besiegte er Michael van Gerwen im Finale mit 8:5 und gewann damit sein erstes Turnier im Senioren-Bereich - beide Ereignisse sind historisch!
Littler-Mania! 9-Darter und Titelgewinn
Littler ist der jüngste Spieler aller Zeiten, der das perfekte Leg vor laufenden TV-Kameras gespielt hat. Sein Gegner im Viertfinale, Nathan Aspinall, konnte nur staunen, was dem Shootingstar zwei Tage vor seinem 17. Geburtstag direkt im ersten Leg der Partie gelang.
„Der erste 9-Darter in diesem Jahr geht auf mich, das klingt gut“, sagte der 16-Jährige unaufgeregt nach dem Spiel. Der Engländer löste damit Michael van Gerwen ab, der 2007 im Alter von 17 Jahren und 298 Tagen bei den Masters of Darts in den Niederlanden einen 9-Darter geworfen hatte. Zudem war es der erst zweite 9-Darter der Geschichte, der bei einem regulären Turnier der World Series erzielt wurde. Den bislang einzigen hatte Darts-Ikone Phil Taylor 2015 in Sydney geworfen.
MvG: „Gebt ihm seine Zeit“
Darüber hinaus ist Littler jetzt der jüngste Spieler aller Zeiten, der jemals ein PDC-Turnier gewonnen hat. Er löst Danny Janssen ab (19 Jahre und 321 Tage). Nach seinem ersten Turniersieg verblüffte der 16-Jährige mit einer Aussage: „Ich habe keine Darts nach der WM geworfen. Ich bin gestern erst wieder angefangen, zu trainieren.“ Er fügte hinzu, dass er überglücklich sei, die Bahrain Darts Masters gewonnen zu haben.
„Jeder weiß, wozu er in der Lage ist“, sagte van Gerwen nach dem Finale: „Er ist ein guter Spieler. Jeder muss lernen, ihn nicht zu viel zu pushen. Gebt ihm seine Zeit.“
Wunderkind verpasst zweiten 9-Darter
Den 9-Darter checkte Littler letztlich mit einem 141er-Finish über die Triple 20, Triple 19 sowie Doppel zwölf. Im Anschluss daran stand die Halle in Bahrain Kopf und auch der 16-Jährige jubelte ausgelassen auf der Bühne.
Im weiteren Verlauf der Partie gelangen Litter zum zweiten Mal sechs perfekte Darts, doch der siebte landete nicht wie anvisiert in der Triple 20, sondern in der Triple 1. Am Ende zog er mit einem 6:3-Sieg über Aspinall ins Halbfinale ein.
Sieg geht nicht in die Order of Merit ein
Dort bezwang er den Waliser Gerwyn Price souverän mit 7:3. Dabei spielte der 16-Jährige einen 95er-Average und checkte zudem einmal den „Big Fish“, die 170 Punkte. Dadurch zog Littler ins Finale ein, in welchem er erstmals auf MvG traf und den Niederländer letztlich bezwang.
Im Dezember bei der Weltmeisterschaft hatte der Wahnsinn um Littler begonnen. Der Engländer zog bei seinem ersten Major-Turnier ins Finale ein und musste sich letztlich nur dem Sieger Luke Humphries mit 4:7 geschlagen geben.
Nach seinem Lauf bei der Weltmeisterschaft im „Ally Pally“ belegt er bereits den 31. Platz in der Weltrangliste. Das Masters in Bahrain ist als Teil der World Series ein Einladungsturnier und geht damit nicht in die Wertung ein.