Gabriel Clemens und Ricardo Pietreczko haben ihr jeweiliges Achtelfinale bei den German Darts Championship gewonnen und stehen damit im Viertelfinale am Sonntagabend! Clemens gewann den Krimi gegen Ross Smith mit 6:4, Pietreczko bezwang souverän George Killington mit 6:2. Der dritte Deutsche Nico Kurz verlor hingegen gegen Peter Wright mit 3:6.
Clemens und „Pikachu“ weiter
„Es war eine Nervensache, aber zum Glück stehe ich jetzt im Viertelfinale“, erklärte Clemens nach seinem Sieg im Interview auf der Bühne. Er trifft nun auf Michael van Gerwen. Nachdem sein Gegner Smith das erste Leg bei eigenem Anwurf gewonnen hatte, sorgte der 40-Jährige für das erste Highlight des Tages: Der Deutsche checkte die 164 über das Bulls-Eye. Die Fans in Hildesheim rasteten aus.
Doch der Engländer ließ sich nicht davon beirren und brachte zunächst seinen zweiten Anwurf durch, ehe Smith den Deutschen im Anschluss breakte und auf 1:3 stellte. Clemens hatte Probleme auf die Doppelfelder, was der Smith ausnutze.
Probleme auf den Doppelfeldern
Dem 40-Jährigen gelang es allerdings danach, sich das Break wiederzuholen. Im sechsten Leg wurde es dann kurios: Beide Spieler verpassten etliche Male die Doppelfelder und ärgerten sich nach jeder Aufnahme. Letztlich behielt Clemens die Nerven und glich mit dem 25. Dart zum 3:3 aus.
Die Partie entwickelte sich zu einem Krimi, denn der Deutsche hatte Probleme im Scoring, jedoch traf Smith die Doppelfelder nicht mehr. Clemens schaffte es, vier Legs in Folge zu gewinnen und dadurch mit 5:3 in Führung zu gehen.
Obwohl der Engländer auch im neunten Leg vermehrt die Doppelfelder verfehlte, schaffte er es dennoch, Clemens‘ Lauf zu durchbrechen und den Anschluss wiederherzustellen. Der Deutsche ließ sich dann den Sieg bei eigenem Anwurf nicht mehr nehmen und stellte mit dem 5. Matchdart zum 6:4-Endstand. Am Ende stand der „Smudger“ bei einer überschaubaren Doppelquote von nur 16 Prozent, Clemens kam immerhin auf 27,3 Prozent. Auch im Drei-Dart-Average hatte der Deutsche die Nase vorne (87,86 zu 84,8).
Pietreczko folgt Clemens ins Viertelfinale
Der 28 Jahre alte Pietreczko setzte sich souverän gegen Killington mit 6:2 durch. Für ihn ist es der zweite Viertelfinaleinzug in seiner Karriere.
„Pikachu“ verfügte über sowohl über ein sehr gutes Scoring als auch über eine zufrieden stellende Checkout-Quote. Das große Highlight in der Partie gelang Pietreczko im sechsten Leg, als ihm das 164er Highfinish gelang - wie zuvor seinem Landsmann Clemens.
Im Viertelfinale wird der Deutsche auf Stephen Bunting treffen. Mit seiner bisher gebotenen Leistung hat „Pikachu“ gute Chancen, das Halbfinale in Hildesheim zu erreichen.
Kurz verpasst Überraschung gegen „Snakebite“
Anders als seine beiden Landmänner hat Nico Kurz die Überraschung in seinem Achtelfinale verpasst und gegen den Favoriten Peter Wright mit 3:6 verloren.
Der 26-Jährige hielt fast bis zum Ende gegen die Nummer 3 der Welt gut mit, doch „Snakebite“ setzte sich dank des guten Scorings und seiner Doppelquote am Ende der Partie ab. So beendete er das Duell mit einem 119er Highfinish.
Das Achtelfinale im Überblick:
- Gabriel Clemens - Ross Smith 6:4
- Michael van Gerwen - Joe Cullen 6:5
- George Killington - Ricardo Pietreczko 2:6
- Stephen Bunting - Jules van Dongen 6:5
- Damon Heta - Martin Lukeman 6:5
- Nico Kurz - Peter Wright 3:6
- Luke Humphries - James Wade 6:0
- Rob Cross - Michael Smith 6:5