Selten hat das Wort „Newcomer“ besser gepasst.
Dante debütiert bei Team-WM
Vom 15. bis zum 18. Juni steigt in der Eissporthalle von Frankfurt der World Cup of Darts. Mit dabei sind dann auch Michele Turetta und Massimo Dante.
Während Turetta in der Darts-Welt kein ganz Unbekannter mehr ist - er nahm erfolgreich an der Q-School teil und spielte zudem gleich mehrere Qualifikationen der PDC European Tour - , ist sein italienischer Landsmann ein wahrhaft unbeschriebenes Blatt.
Qualifikation für den World Cup of Darts
Als Außenseiter hatte Dante am italienischen Qualifikationsturnier für den World Cup teilgenommen und einen Gegner nach dem anderen ausgeschaltet. Erst gelang ihm ein Whitewash gegen Mirco Aktioli, dann ein Sieg gegen den klar favorisierten Francesco Raschini. Im Finale setzte sich Dante schließlich im Entscheidungsleg gegen Matteo Ognibeni durch und sicherte sich sein Ticket für die Team-Weltmeisterschaft.
Beim Blick auf seinen bisherigen Karriereverlauf ein alles andere als selbstverständlicher Erfolg. Sein Geld verdient Dante nämlich eigentlich in einer ganz anderen Sparte: im Motorsport.
So arbeitet er als Helmdesigner, der sich außerhalb der Kart-Welt auch bei den Formel-1-Fahrern einen Namen gemacht hat. Sein bekanntester Kunde ist aktuell Alexander Albon, seines Zeichens Pilot beim F1-Rennstall Williams.
Dante eigentlich Helmdesigner
Auf seinem Instagram-Account teilt Dante in regelmäßigen Abständen Bilder seiner schönsten Helmkreationen. Dass er neben seinem Job als Designer aber auch eigene sportliche Ambitionen verfolgt, macht seine Vita klar deutlich.
So versuchte er es sowohl als Kart-Fahrer als auch im Pool-Billard. Doch weder in der einen noch in der anderen Sportart gelang ihm trotz vorhandenen Talents der Durchbruch.
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Mit dem Darts versucht sich Dante nun in der dritten Sportart – und das mit überraschendem Erfolg. Mit dem World Cup of Darts bietet sich ihm als Neuling gleich eine große Bühne, die auch der Umgestaltung des Teilnehmerfeldes geschuldet ist.
Neuer Modus mit 40 Nationen
So wird selbiges um acht Nationen auf 40 Mannschaften erhöht. Das Turnier wird dabei ausschließlich im Teammodus absolviert, Einzel gehören also der Vergangenheit an.
Weil nur die besten vier Nationen England, Schottland, Wales und die Niederlande für die K.o.-Runde gesetzt sind und die restlichen 36 Teams in Gruppen gegeneinander antreten, darf sich Neuling Dante auf mehr als nur einen Auftritt freuen.
Titelverteidiger sind die Australier Simon Whitlock und Damon Heta.