Der Darts-Samstag steht noch nicht im Zeichen der deutschen Spieler.
Deutsches Talent verliert Krimi
Während Talent Liam Maendl-Lawrence die nächste Sensation nur knapp verpasst hat, muss auch Florian Hempel die Heimreise antreten.
Der 18-Jährige Münchner Maendl-Lawrence, der am Freitag in seinem Auftaktmatch gegen Richie Burnett für Furore gesorgt hatte, unterlag in der zweiten Runde der International Darts Open in Riesa am Samstag im ersten Match der Nachmittagsession Danny Noppert mit 5:6 in Legs.
Im entscheidenden elften Durchgang vergab Maendl-Lawrence bei 108 Punkten Rest sogar einen Match-Dart auf der Doppel-16, nachdem er sich nach einem 2:5-Rückstand gegen den UK-Open-Champion von 2022 zurückgekämpft hatte.
Noppert lässt Maendl-Lawrence zurück ins Match
Der Niederländer setzte seinerseits acht Match-Darts daneben und machte sich so das Leben selbst schwer.
Am Ende reichten Noppert 90,79 Punkte pro Aufnahme im Schnitt und eine Doppelquote von 25 Prozent zum Einzug ins Achtelfinale. Sein deutscher Gegner aus München übertraf diese Statistiken sogar mit 91,88 Punkten und 38,5 Prozent im Checkout.
Hempel vergibt Chancen gegen Josh Rock
Auch in der vorletzten Partie der Nachmittagssession wurde das deutsche Publikum nicht mit einem Heimsieg belohnt. Florian Hempel traf auf den Nordiren Josh Rock und kam zunächst solide in die Partie.
Nach einem 2:2 konnte sich Hempel mit einem fulminanten Doppel-Doppel-Finish auf das 18er-Segment ein Break erarbeiten und bestätigte es zunächst zum 4:2. Doch er ließ Rock wieder in die Partie kommen, musste das Unentschieden hinnehmen und verpasste wichtige Breakdarts zum 5:4.
Der 21-jährige Nordire beendete das Match in der Folge im Stile eines erfahrenen Spielers und schickte Hempel auf die Heimreise nach Köln. Im Siegerinterview machte Rock seiner Unsicherheit vor der Partie Luft: „Florian ist aus Deutschland und ich dachte: Ohh nein.“ Doch das faire Publikum von Riesa beeindruckte den aufstrebenden Nordiren keineswegs.
Somit sind mit Pascal Rupprecht, Liam Maendl-Lawrence und Florian Hempel die Hälfte aller deutschen Teilnehmer ausgeschieden, die heimischen Topleute sind allerdings weiter dabei.
Deutsche um Schindler mit schweren Partien
Beim dritten Turnier der PDC European Tour (vier Events LIVE im TV auf SPORT1) trifft Martin Schindler in der Session am Samstagabend auf den „Titan“ Dirk van Duijvenbode, der in der vergangenen Woche sein erstes Finale auf der European Tour erreichte.
Gabriel Clemens trifft in der Runde der letzten 32 auf den einstigen Weltmeister Raymond van Barneveld, Niko Springer muss gegen Dimitri Van den Bergh ran.