Peter Wright ist der Sieger der German Darts Open - und auch der Zoff mit dem Finalisten scheint beigelegt.
Wende in rätselhaftem Darts-Zoff
Im Finale setzte sich der Schotte verdient mit 8:6 gegen Dimitri Van den Bergh durch. Nach dem gewonnen Finale für Wright kam es auch zu einer emotionalen Szene zwischen dem 52 Jahren alten Schotten und dem 28 Jahre alten Belgier. Beide Spieler haben nach längerer Funkstille wohl ihr Kriegsbeil begraben, umarmten sich und scherzten zusammen. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)
Wright und Van den Bergh versöhnen sich
Wright und Van den Bergh hatten zuletzt ein unterkühltes Verhältnis, obwohl die beiden vorher als Freunde gegolten hatten. Erst kürzlich hatte Van den Bergh - der Wright immer wieder als Vorbild bezeichnet hatte - sich in einem Interview irritiert über „Snakebite“ gezeigt und unterstellt, dass sein wachsender Erfolg Wright womöglich eifersüchtig gemacht hätte.
Nun kam es anscheinend zur Aussöhnung - und zu warmen Worten Wrights über den Rivalen: „Dimitri ist ein fantastischer Spieler. Er ist die Zukunft des Darts - aber der alte Mann ist noch da!“
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Bis zum 6:6 war das Spiel komplett ausgeglichen gewesen. Dann schaffte es Wright seinen belgischen Kontrahenten zu breaken. Danach spielte der Schotte das Leg souverän herunter und gewann das Turnier in Jena verdient.
Es ist Wrights erster Titel auf der European Tour seit fünf Jahren und sein siebter Titel überhaupt. Der Schotte zeigte sich nach seinem Erfolg sehr glücklich: „Ich hätte mir vor ein paar Tagen nicht vorstellen können, dass ich hier gewinnen könnte, aber Jena ist ein toller Ort, weil die Fans mich hier super unterstützen.“ (PDC Order of Merit: Aktuelle Weltrangliste im Darts)
Van den Bergh kämpft mit gesundheitlichen Problemen
Finalist Van den Bergh kämpfte im Turnier mit gesundheitlichen Problemen. Nach seinem Sieg im Viertelfinale gegen den Polen Krzystof Ratajski sagte er auf der Bühne, dass er mit Herzrasen zu kämpfen hatte.
Sein Halbfinale gegen José de Sousa verzögerte sich um eine knappe halbe Stunde, weil er wohl medizinisch gecheckt werden musste. Er gewann das Match anschließend trotzdem souverän mit 7:3.
Nach dem Finale zeigte er sich mit dem zweiten Platz, gerade wegen seiner Probleme, sehr zufrieden. „Nach dem Sieg im Viertelfinale habe ich überlegt aufzugeben, aber man muss manchmal auch gegen sich selber kämpfen. Ich möchte mich hier bei den Fans bedanken: Ihr habt mir da wirklich durchgeholfen. Das war ein tolles Turnier.“
Auch sein Final-Gegner zeigte Mitgefühl mit dem nicht ganz fitten Van den Bergh: „Ich fühle mit ihm. Ich weiß, wie es ist, wenn man nicht bei 100 Prozent ist und trotzdem versucht alles zu geben“, sagte Wright.
Am Ende reichte es für Van den Bergh wohl auch wegen der Probleme nicht ganz zum Titel. Aufgrund der gesundheitlichen Probleme ist die Top-Leistung des Belgiers aber dennoch noch einmal einen Ticken höher zu bewerten.
Die Spiele ab dem Viertelfinale:
Viertelfinale:
Luke Humphries- Joe Cullen: 5:6
Peter Wright – Ross Smith: 6:2
Gerwyn Price – José de Sousa: 5:6
Krzystof Ratajski – Dimitri Van den Bergh 3:6
Halbfinale:
Joe Cullen – Peter Wright: 5:7
José de Sousa - Dimitri Van den Bergh: 3:7
Finale:
Peter Wright - Dimitri Van den Bergh: 8:6