Gerwyn Price hat bei den Czech Darts Open wieder einmal für Ärger gesorgt!
Price meldet sich nach Darts-Eklat
Der Waliser verweigerte Adrian Lewis nach seiner 3:6-Niederlage in der zweiten Runde der siebten Station der European Tour (SPORT1 zeigt vier Turniere der European Tour 2022 LIVE im TV & STREAM) den Handschlag.
Daraufhin lieferten sich die beiden ehemaligen PDC-Weltmeister einen verbalen Schlagabtausch, bei dem sich sogar Caller Russ Bray dazu genötigt sah, einzugreifen.
Eine weitere Eskalation konnte dadurch verhindert werden. Price stapfte wütend von der Bühne, was das Publikum in Prag mit Buhrufen quittierte. Lewis war ebenfalls sauer, da er offenbar nicht genau wusste, weshalb der „Iceman“ so ignorant mit ihm umging.
Inzwischen hat sich Price via Instagram mit einem Statement zu Wort gemeldet, das weiterhin Fragen offen ließ: Ohne direkt auf den Eklat einzugehen, dankte er den Fans und erklärte: „Ich lerne jeden Tag und es macht mich stärker. Liebe euch alle und bis bald in London.“
Russ Bray verhindert Schlimmeres
Im Siegerinterview der PDC sprach „The Jackpot“ davon, dass er nicht verstanden habe, weshalb sich Price nicht zum Shakehands mit ihm herabließ. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)
Der Weltranglistenzweite hatte sich, unmittelbar nachdem Lewis den Matchdart versenkt hatte, demonstrativ zu den Fans umgedreht und seine Flights verteilt - nicht wie üblich seinem Gegner gratuliert. Dass Lewis von hinten auf ihn zukam und ihn umarmte, missfiel ihm offensichtlich.
Price über Lewis‘ Verhalten verärgert?
Er eröffnete die verbale Attacke und reichte dem Engländer nicht die Hand. Was er ihm genau vorwarf, war unklar.
Womöglich war Price lediglich verärgert über seine eigene Leistung. Er verspielte gegen den zweimaligen Weltmeister eine 3:1-Führung und traf nur drei seiner Versuche auf die Doppel.
Da Peter Wright auf seinen Start in der tschechischen Hauptstadt verzichtet hat, hätte Price die Chance gehabt, mit einem Turniersieg wieder die Nummer eins der Welt zu werden.
Lewis verpasst Neun-Darter knapp
Doch Lewis machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er qualifizierte sich mit einem soliden Drei-Dart-Average von 91,65 Punkten für das Achtelfinale am Sonntag. Im siebten Leg verpasste er gar einen Wurf auf die Doppel-12 zum möglichen Neun-Darter.
Zuvor war mit Martin Schindler der letzte verbliebene Deutsche ausgeschieden. In einem packenden Match musste sich „The Wall“ dem Niederländer Vincent van der Voort mit 5:6 geschlagen geben.
Am Freitag waren bereits Florian Hempel und Gabriel Clemens ausgeschieden.
Van Gerwen quält sich ins Achtelfinale
Michael van Gerwen schlug Lokalmatador Viteszlav Sedlak mit 6:2, spielte dabei allerdings mit 85,9 Punkten seinen schlechtesten Average seit gut einem Jahr.
Dabei vergab er elf Matchdarts und musste ob seines Unvermögens immer gequält lächelnd den Kopf schütteln.
Am Sonntag stehen in Prag Runde drei bis Finale an.
Ergebnisse der 2. Runde der Czech Darts Open im Überblick:
Krzysztof Ratajski - Ricky Evans 0:6
Brendan Dolan - Mickey Mansell 5:6
Luke Humphries - Martin Lukeman 6:1
Rob Cross - Jules van Dongen 6:2
Dimitri Van den Bergh - Nathan Aspinall 6:4
José de Sousa - Martijn Kleermaker 6:2
Daryl Gurney - Dave Chisnall 5:6
Michael Smith - Rowby John-Rodriguez 4:6
Damon Heta - Adam Gawlas 4:6
Martin Schindler - Vincent van der Voort 5:6
Dirk van Duijvenbode - Karel Sedlacek 6:3
Jonny Clayton - José Justicia 5:6
Michael van Gerwen - Viteszlav Sedlak 6:2
Gerwyn Price - Adrian Lewis 3:6
Joe Cullen - Ross Smith 4:6
Ryan Searle - Ritchie Edhouse 6:0