James Wade darf weiter von seinem vierten Titel bei den UK Open in Minehead (LIVE auf SPORT1) träumen. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)
Wright scheitert an sich selbst
Gegen den Kroaten Boris Krcmar setzte sich The Machine mit 10:8 durch und steht damit im Viertelfinale im Butlin‘s Resort.
Das besondere Highlight des Spiels war der zweite Nine-Darter bei den diesjährigen UK Open. Nach neun perfekten Würfen erhöhte der Engländer auf 5:3 - und musste trotzdem noch bis zum Ende zittern.
Der Kroate ließ sich nicht abschütteln und setzte Wade immer wieder unter Druck. Im 17. Leg zeigte der Titelverteidiger Nerven und verpasste vier Match-Darts. Krcmar verkürzte auf 8:9, konnte damit am Ende aber nur noch Ergebniskorrektur betreiben.
Fast zeitgleich zauberte Michael Smith ebenfalls das perfekte Leg im Duell mit Mensur Suljovic ins Board - und auch der Bully Boy musste bei seinem 10:9-Erfolg bis zum Ende zittern.
Peter Wright wirft sich selbst raus
Was für eine bittere 7:10-Pleite für Snakebite gegen William O‘Connor!
Im Achtelfinale zeigte sich der Schotte mit einem Drei-Darts-Average von 100,59 Punkten eigentlich gut in Form. Dazu gelangen ihm fünf 180er.
Aber letztendlich kostete ihn seine Doppel-Schwäche in diesem Match den Sieg. Lediglich sieben seiner 25 Checkout-Chancen konnte der Weltmeister nutzen - das entspricht einer Quote von 28 (!) Prozent.
Dabei fing das Spiel gut an für den 51-Jährigen. Er ging schnell mit 3:1 in Führung. Danach verließen sie ihn aber und sein irischer Kontrahent zog auf 7:4 davon. Davon erholte sich Wright nicht mehr, der im weiteren Machtverlauf immer mehr mit sich haderte.
Damit hat der Schotte auch einen kleinen Dämpfer im Kampf um die Nummer eins der PDC Order of Merit erhalten. Sollte Gerwyn Price, der sein Achtelfinale gegen Callan Rydz klar mit 10:3 gewinnen konnte, bis ins Finale vorstoßen, würde der Waliser seinen Platz an der Sonne verteidigen. (PDC Order of Merit: Aktuelle Weltrangliste im Darts)
Zeitgleich musste an Board 2 mit Jonny Clayton ein weiterer Topspieler das Turnier verlassen. Gegen Damon Heta unterlag der Waliser 8:10.
„Auberginius“ von der Rolle
Dirk van Duijvenbode spielte bislang ein starkes Turnier. Unter anderem warf er Martin Schindler in der vierten Runde mit einem klaren 10:4-Erfolg aus dem Turnier.
Bei seinem ersten Match auf der Hauptbühne in diesem Jahr fand der Niederländer aber zu keiner Zeit zu seinem Spiel und unterlag Danny Noppert mit 2:10.
Gerade einmal eine 180 gelang ihm in diesem Duell und auch sonst war seine Treffsicherheit überschaubar. Am Ende lag sein Drei-Darts-Average bei 87,23 Punkten und auch die Checkout-Quote war mit 25 Prozent weit vom gewohnten Leistungsniveau entfernt.
Sein Landsmann hingegen zeigte mit knapp 100 Punkten im Schnitt und über 50 Prozent auf die Doppel eine starke Leistung und zog mehr als verdient zum ersten Mal in seiner Karriere in das Viertelfinale der UK Open ein.
Barry und Bialecki sorgen für die Überraschung
Für eine kleine Überraschung sorgte derweil Keane Barry. Der 19-Jährige warf Ricky Evans mit 10:5 aus dem Turnier. Dass der junge Ire werfen kann, bewies er unter anderem in Leg neun. Dort baute er mit einem 124-Highfinish seine Führung auf 7:2 aus.
Den ganz großen Coup landete jedoch Sebastian Bialecki. Der Pole holte sich mit einem 10:6-Sieg gegen Ryan Searle sein Viertelfinal-Ticket. Dabei hat der 18-Jährige noch nicht mal eine Tourcard.
Besonders kurios: Der „Bolt“ genannte Youngster setzte sich durch, obwohl sein Drei-Darts-Average mit 89,77 Punkten über sechs (!) Punkte schwächer war, als der von Searle (95,86).
Alle Achtelfinale im Überblick:
Main Stage
Danny Noppert - Dirk van Duijvenbode 10:2
James Wade - Boris Krcmar 10:8
Peter Wright - William O‘Connor 7:10
Gerwyn Price - Callan Rydz 10:3
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Board 2
Ricky Evans - Keane Berry 5:10
Ryan Searle - Sebastian Bialecki 6:10
Mensur Suljovic - Michael Smith 9:10
Damon Heta - Jonny Clayton 10:8