Beim Players Championship 12 in Barnsley feierte James Wade seinen dritten Titel in acht Tagen. Gegen Jeffrey de Zwaan holte der Engländer einen 8:5-Erfolg. Dabei legte Wade ein sensationelles Comeback im Finale hin. Nachdem er schon mit 0:4 zurücklag, drehte er das Match noch und verabschiedete sich damit aus Barnsley mit einem Doppelsieg.
Wade mit unfassbarer Siegesserie
Dabei kam Wade nur schwer in den Tag. In der ersten Runde schrammte er noch knapp am frühen Aus vorbei. Gegen Luke Woodhouse setzte er sich erst im Entscheidungsleg durch. Aber dann kam der Wade-Zug ins Rollen. Christian Kist verpasste er einen 6:0-Whitewash und warf dabei einen Average von 108.7.
Wade gewinnt Neuauflage des Finales vom Vortag
Danach musste er zwar gegen Ted Evetts nochmal in ein Entscheidungsleg, aber schon in der folgenden Runde überzeugte er erneut beim 6:4-Erfolg gegen Stephen Bunting mit einem Average von 104.7.
Nach einem weiteren überzeugenden 6:2-Triumph über Jonny Clayton kam es zur Neuauflage des Finales vom Vortag. Gegen Michael Smith setzte er sich mit 7:4 durch und feierte damit den 15. Sieg in den letzten 16 Spielen gegen den "Bully Boy".
Mega-Comeback im Finale
Aber sein Meisterstück machte er dann im Finale. Mit 0:4 stand "The Machine" schon kurz vor dem Aus. Aber dann drehte er auf und ließ dem Niederländer keine Chance mehr. Er gab nur noch ein Leg ab und holte sich mit einem 108-Checkout den 8:5-Sieg und die 20.000 Pfund Siegprämie.
"Im Finale dachte ich, ich wäre tot und beerdigt. Ich fühlte mich etwas müde und war nie auf dem Niveau, das ich heute schon in anderen Spielen gezeigt hatte", fasste Wade seine Verfassung im Finale zusammen. "Aber ich bin unsagbar froh, das Finale gewonnen zu haben. Ich spiele Darts jetzt seit 15 Jahren auf Topniveau. Aber das Beste kommt vielleicht noch."
Bunse mit einzigem Lichtblick
Für die deutschen Vertreter war das Players Championship 12 ein Tag zum Vergessen. Gabriel Clemens (4:6 gegen Luke Humphires), Robert Marijanovic (3:6 gegen Harry Ward), Max Hopp (4:6 gegen Ross Smith) und Martin Schindler (5:6 gegen Ted Evetts) - für sie alle war bereits nach der ersten Runde das Turnier beendet.
Lediglich Christian Bunse sorgte aus deutscher Sicht für einen Lichtblick. Er erreichte mit Siegen gegen Mario Robbe (6:5) und Dave Chisnall (6:5) immerhin das Sechzehntelfinale. Dort war dann aber gegen Nathan Rafferty Schlus (5:6).