Bei der Players Championship 10 in Barnsley rauscht Gabriel Clemens ganz knapp am großen Erfolg vorbei. Der 35-Jährige warf sich mit starken Leistungen bis ins Finale. Dort musste er sich aber mit 4:8 Jonny Clayton geschlagen geben, der seinen dritten Titel auf der PDC-Tour feiert. (SERVICE: Alles zum Darts im SPORT1-Datencenter)
Clemens verpasst ersten PDC-Titel
Clemens ist auf der PDC-Tour schon lange kein unbekannter Name mehr und für viele ist es nur eine Frage der Zeit bis sich der Mann aus Saarlouis seinen ersten Triumph auf der PDC-Tour holt. Zwei Mal stand er bereits im Finale, für den großen Wurf hatte es aber noch nicht gereicht. Heute wagte er einen neuen Anlauf - und was für einen.
Clemens startet stark in den Tag
Durch seine ersten beiden Partien flog er regelrecht. Sowohl James Richardson (6:3) als auch John Michael (6:1) konnten heute nicht ansatzweise mit Clemens mithalten. Aber ab dem Sechzehntelfinale musste er kämpfen.
Gegen Joe Cullen konnte er sich erst im Entscheidungsleg (6:5) durchsetzen. Im Viertelfinale musste er dann seine Tagesbestleistung aufbieten, um auch über Mervyn King zu triumphieren. Der Engländer überzeugte mit einem starken 101er Average, aber Clemens war mit einem Average von 103 noch einen Ticken besser.
Im Halbfinale hatte er dann das Glück des Tüchtigen. Gegen Tytus Kanik gelangen ihm lediglich 89 Punkte im Schnitt. Aber sein Gegner hatte auch einen schwachen Moment erwischt und so setzte sich Clemens trotzdem souverän mit 7:3 durch.
Chancenlos im Finale
Aber im Finale zeigte sich Clayton dann zu stark am heutigen Tag. Der Waliser gewann direkt die ersten drei Legs und hatte damit dem Deutschen bereits den Zahn gezogen. Zwar gelang Clemens noch ein Comeback zum 4:5, aber danach machte Clayton den Sack zu.
Hopp scheitert früh
Max Hopp konnte heute nicht an seine starke Leistunge vom Vortag anknüpfen, als er fast den Average-Weltrekord von Michael van Gerwen überbot. Heute musste er sich bereits im ersten Match Matt Clark mit 2:6 geschlagen geben. Auch Robert Marijanovic erwischte einen gebrauchten Tag. Für ihn war ebenfalls nach der ersten Runde Schluss (5:6 gegen Jones Wayne).
Für Raymond van Barneveld lief es heute wenigstens ein bisschen besser als am Vortag. Während er da bereits nach seinem erstem Match die Koffer packen musste, konnte er heute zumindest sein Erstrunden-Match gewinnen. Gegen Stephen Bunting gelang ihm ein hart erkämpfter 6:5-Erfolg. Aber in der nächsten Runde war gegen Luke Woodhouse Schluss (3:6).