Der Name von Boris Becker ist Gegenstand einer Gerichtsverhandlung. Zwei Firmen streiten sich vor dem Europäischen Markenamt (EUIPO) in Alicante um die Namensrechte der Tennis-Legende.
Rechtsstreit um Beckers Namen
Im Januar 2020 ging Becker eine Kooperation mit einer Tochterfirma der Pegasus Development AG ein, woraufhin verkündet wurde, dass der 56-Jährige neuer Markenbotschafter sei. Im darauffolgenden August wurde in Zusammenarbeit eine Modekollektion auf den Markt gebracht. Kurz danach ging die Pegasus sowie die Tochterfirma Fashion Concept pleite.
Becker-Namensrechte: Mediationsverfahren wurde eingeleitet
Aktuell ist die türkische MGS Group neuer Vertragspartner von Becker und hält die Lizenz für die Namens- und Logorechte. Grund für den Rechtsstreit ist, dass sich beide Unternehmen die Rechte am Namen sowie dem Logo der Modemarke eintragen lassen haben. Nun soll das Europäische Markenamt den Sachverhalt klären.
Nachdem das Gericht bereits vor zwei Monaten einen Antrag auf ein Mediationsverfahren gestellt hatte, verständigten sich nun beide Parteien darauf. „In dem Mediationsverfahren muss das EUIPO jetzt einen sachgerechten Vorschlag für eine Beilegung des Streits um die beiden Boris-Becker-Marken unterbreiten. Ich hoffe, dass damit ein Abschluss des Verfahrens erreicht werden kann“, erklärte Rechtsanwalt Martin Wirtz, der die Schweizer Pegasus Development AG vertritt.
Derweil ist Becker in dem Prozess nicht involviert. Sein Anwalt erklärte der Bild-Zeitung: „Wir sind in das markenrechtliche Verfahren nicht involviert, da die streitgegenständliche Markenanmeldung nicht durch unseren Mandanten erfolgt ist.“