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Mario Götze enthüllt privates Drama

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Mario Götze enthüllt privates Drama

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Götze enthüllt privates Drama

Frankfurt-Star Mario Götze ist zweifacher Familienvater. Nun wendet sich der 32-Jährige in einem Brief auf „The Player‘s Tribune“ an seine zwei Kinder. Emotional schildert er dabei die dramatischen Umstände der Geburt seines Sohnes Rome.
Am 21. November 2009 feierte Mario Götze sein Bundesliga-Debüt. Gegen Mainz 05 wechselte ihn Trainer Jürgen Klopp in der 88. Minute ein. Eine außergewöhnliche Karriere begann.
Frankfurt-Star Mario Götze ist zweifacher Familienvater. Nun wendet sich der 32-Jährige in einem Brief auf „The Player‘s Tribune“ an seine zwei Kinder. Emotional schildert er dabei die dramatischen Umstände der Geburt seines Sohnes Rome.

Diese Worte bewegen: Mario Götze hat auf The Player‘s Tribune einen emotionalen Brief an seine beiden Kinder Rome und Gioia veröffentlicht.

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Darin schreibt Götze - dessen Bundesliga-Debüt sich heute zum 15. Mal jährt - über seinen Aufstieg als eines der größten deutschen Fußballtalente bis hin zum Moment des WM-Finaltors 2014, den Wechsel zum FC Bayern und über die Geburt seiner beiden Kinder.

Vor allem die dramatischen Umstände der Geburt seines Sohnes im Sommer 2020 schilderte der Weltmeister ausführlich. Nachdem er bereits Ende vergangenen Jahres auf LinkedIn die Komplikationen bei Romes Frühgeburt erwähnt hatte, geht Götze nun in dem Brief ins Detail.

Götze bangte um das Leben seines ungeborenen Sohns

Mit emotionalen Worten schrieb er über den Moment, als er und seine Frau Ann-Kathrin bei einer Routine-Untersuchung im siebten Monat von der Hebamme erfahren hätten, dass mit dem Baby etwas nicht in Ordnung sei: „Sein Herzschlag ist zu langsam. Wir müssen den Krankenwagen rufen. Sie müssen sofort ins Krankenhaus kommen“, lautete die Diagnose.

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„Ich hatte fast das Gefühl, mein Herz würde aufhören zu schlagen. Wir hatten uns darauf vorbereitet, dass deine Geburt in Düsseldorf stattfinden sollte, wo wir den Arzt kannten und wo wir uns sicher fühlten - aber das war eine Autostunde entfernt, und der Krankenwagen fuhr zum nächstgelegenen Krankenhaus in Witten“, schilderte Götze den Albtraum jeder Eltern.

„Ich bin direkt hinter dir gefahren, aber ich fühlte mich so weit weg von dir. 20 Minuten lang fuhren wir mit eingeschaltetem Martinshorn sehr schnell, überfuhren rote Ampeln und wichen zwischen hupenden Autos aus. Als Elternteil kann man die Angst, ein Kind zu verlieren, nicht beschreiben. Ich war in Panik, schwitzte. Ich hatte Angst bis in die Magengrube“, erinnert der Frankfurt-Star in seinem Brief weiter an die dramatischen Stunden voller Angst und Panik.

Jede Sekunde habe sich dabei wie eine Ewigkeit angefühlt. „Ich weiß nicht einmal, wie ich das Auto auf der Straße halten konnte.“ Der einzige Gedanke: „Bitte, bitte, bitte, bitte, lass es ihm gut gehen.“ Im Krankenhaus dann die Erleichterung: Das Herz schlug noch. Doch die nächste Schock-Nachricht der Ärzte folgte zugleich: „Wir müssen das Baby herausholen“, sechs Wochen zu früh.

Doch es ging alles gut, Rome kam per Kaiserschnitt, auf die Welt. Für Götze ein Moment, der alles veränderte: „Und in der Sekunde, in der ich dich sah, verstand ich. Mein Leben hat sich verändert. Nichts wird mehr so sein wie früher.“

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„Dafür werde ich mich nie entschuldigen“

Zur Überwachung musste Rome jedoch noch auf der Intensivstation bleiben, Götze wurde zeitgleich wieder zurück auf dem Trainingsplatz in Dortmund erwartet. Wegen der damaligen Corona-Pandemie und den Sicherheitsbestimmungen musste sich der heute 32-Jährige entscheiden: „Fußball oder Familie.“

Die Entscheidung fiel Götze leicht: „Ich sagte: ‚Hören Sie, das ist doch keine Entscheidung.‘ Ich habe den Verein angerufen und erklärt, dass ich erst zum Training kommen kann, wenn du zu 100 Prozent gesund bist.“ Dies war gleichzeitig auch das Ende seiner zweiten Zeit beim BVB, Götzes Vertrag lief Ende Juni aus, er sei dort nie wieder zum Training gegangen.

Stattdessen verbrachte er drei Wochen im Krankenhaus mit seiner frisch gebackenen Familie. Abschließend erklärt Götze seinem Sohn mit emotionalen Worten: „Als wir nach Hause kamen, war ich ein Spieler ohne Verein und die Saison war vorbei. Ich glaube nicht, dass Dortmund sehr glücklich darüber war, aber ich denke, sie haben es verstanden. Sie mussten es. Es gab keine Alternative. Ich bin in erster Linie ein Vater. An zweiter Stelle ein Fußballer. Dafür werde ich mich nie entschuldigen.“