ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek hat tiefe Einblicke in ihren Umgang mit Kritik und Hasskommentaren gegeben. „Das lässt mich überhaupt nicht kalt“, sagte Sedlaczek im Podcast Copa TS. Seit dieser Saison gehört sie zum festen Ensemble des Teams um Tommi Schmitt.
Sedlaczek gibt emotionale Einblicke
„Ich bin nicht der Mensch, der sowas an sich abprallen lassen kann“, erklärte sie und nannte Aspekte, die sie im Laufe der Jahre angepasst hat. Sedlaczek habe „an der Länge gearbeitet“, die sie sich mit Kritik beschäftige. „Wenn ich früher in den Sozialen Medien eine Nachricht gelesen habe, die nicht nett formuliert war, der mich einfach nur beschimpft hat, habe ich mir lange Gedanken drüber gemacht und mich hat das verletzt.“
Es sei „ein Learning, damit umzugehen und sich bewusst zu sagen: Das bringt mir nichts, wenn ich mir tagelang Gedanken darüber mache und mir das die Lebenszeit vermiest. Für mich ein ganz wichtiger Satz: Ich kann nicht jedem gefallen.“ Sedlaczek stellte klar: „Es wird immer Menschen geben, die mich sch**** finden, die meine Stimme sch**** finden, die mein Aussehen sch**** finden, die meinen Moderationsstil sch**** finden“.
Auf einen bekannten Versprecher ging Sedlaczek nochmal im Detail ein: Im Februar 2019 moderierte sie, damals noch in Diensten von Sky, das Pokalspiel Hertha BSC gegen den FC Bayern ein. Dabei bezeichnete sie die Münchner versehentlich als „Bauern“, korrigierte sich allerdings direkt und musste schmunzeln. In ihrer Instagram-Story schrieb sie im Nachgang: „Leute, ich muss euch enttäuschen - es war tatsächlich nur ein Versprecher.“
Sedlaczek berichtet von Morddrohungen
Nun sagte sie dazu: „Das war maximal beschissen, aber es war ja keine Absicht. Da habe ich Morddrohungen bekommen. Ich dachte: Passt mal auf, ich verspreche mich hier und ihr schreibt mir, dass ihr mich um die Ecke bringen wollt.“ Fehlen werden ihr „immer wieder passieren. Ich werde mich versprechen und eine Frage stellen, die nicht gut war. Ich werde immer irgendwas tun, womit ich nicht ganz zufrieden bin […] Scheitern und Shitstorms haben mich immer weitergebracht.“
Auf der anderen Seite erhalte Sedlaczek, die seit 2021 die Sportschau moderiert, allerdings auch sehr viele positive Nachrichten von Leuten, „die das ganz toll finden“, was sie mache. „Ich habe mir irgendwann gesagt: Ich will bei mir bleiben und mich wohlfühlen.“