Alexandra Ianculescu sorgt abseits des Sports für Aufsehen. Die frühere Eisschnellläuferin zeigte in den sozialen Medien immer wieder äußerst viel haut und verkauft zudem auch freizügige Bilder von sich auf der Bezahl-Plattform „OnlyFans“.

Dafür musste die 32-Jährige in der Vergangenheit viel Kritik einstecken. Nun erklärte sie sich vor ihren rund 300.000 Instagram-Fans erstmals öffentlich und machte deutlich, warum sie sich für diesen Schritt entschieden hat.

„Warum OnlyFans? Ich dachte, es wäre angebracht, diesen Beitrag noch einmal zu teilen, da ich ständig danach gefragt werde“, schrieb Ianculescu, die bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang (Südkorea) teilnahm, über die 500 Meter im Eisschnelllauf aber Letzte wurde.

Ianculescu mittlerweile im Radsport aktiv

„Lasst uns mit einigen negativen Aspekten beginnen. Die Sache ist die, dass die Welt dich immer beurteilen wird, egal, was du machst. Unabhängig vom Thema: Du bist entweder zu viel oder zu wenig, zu dick oder zu dünn, zu seltsam oder langweilig. Zum Glück habe ich schon in sehr jungen Jahren herausgefunden, dass ich die Dinge immer auf meine Weise tun werde“, erklärte die 32-Jährige, die sich mittlerweile dem Radsport zugewandt hat.

Um ihr Leben zu finanzieren, eröffnete sie trotz anfänglicher Skepsis einen Account bei „OnlyFans“. „2021 beschloss ich, diesen Account zu eröffnen, da ich immer wieder wahnsinnig viele ‚Likes‘ für Bikinifotos bekam und die Leute vorschlugen, sie auf dieser Plattform zu verkaufen. Ich hielt das für den größten Witz“, verriet Ianculescu.

„Ich wollte nicht als jemand gesehen werden, der dafür bekannt ist, ‚Bikinifotos‘ zu verkaufen, wenn man bedenkt, dass ich als Sportlerin so hart gearbeitet habe, hart für meine Ausbildung gearbeitet habe, mehrere Sprachen spreche und das Bild von mir, das ich geschaffen und respektiert habe, wirklich liebe“, so die gebürtige Rumänin, die 2001 mit ihrer Familie nach Kanada auswandert war.

Ianculescu will zu Olympia 2028

Letztlich hat der finanzielle Erfolg bei „OnlyFans“ ein Umdenken bei Ianculescu ausgelöst. „Mein Leben hat sich nach meinem ersten Monat dort komplett zum Besseren verändert. Ich genieße es jetzt, Vollzeit zu trainieren, mir die Ausrüstung, die ich brauche, wie meine Traumräder, leisten zu können. Zudem kann ich für andere Ziele im Leben sparen und mein Leben genießen, wie ich es früher nicht konnte, als ich meine olympischen Träume jagte, während ich drei Teilzeitjobs hatte, um mir alles Leisten zu können“, erklärte sie.

Die Olympischen Spiele in Paris in diesem Jahr hat Ianculescu zwar verpasst, dafür arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Freund, dem österreichischen Radsportler Felix Gall, an einer Teilnahme an den Spieler 2028 in Los Angeles.