Alica Schmidt ist eine der bekanntesten Sportlerinnen Deutschlands. Täglich nimmt die 24 Jahre alte Leichtathletin ihre 3,7 Millionen Instagram-Follower mit durch ihr Leben. Im Podcast „Alle Wege führen nach Ruhm“ sprach sie mit Paul Ripke darüber, wie Social Media unter anderem ihr Leben als Sportlerin beeinflusst.
Schmidt: „Es ist natürlich oft nervig“
Mit fast 700 Beiträgen ist sie auf Instagram sehr aktiv, jedoch gibt es für sie trotzdem auch Schattenseiten.
Schmidt spricht über Schattenseiten von Social Media
„Es ist natürlich schon oft nervig, also gerade der optische Aspekt. Gerade auf Social Media dreht es sich natürlich um das Optische und da ist es natürlich das Erste, was einem da ins Auge sticht. Auf der Laufbahn spielt Aussehen aber natürlich gar keine Rolle und es wird trotzdem immer wieder erwähnt“, erklärt Schmidt.
Trotzdem betont sie im Podcast: „Ich kann drei Monate kein Social Media machen und es wäre für mich sicherlich auch mal entspannt, nur Sport zu machen. Aber es macht mir einfach wahnsinnig Spaß, die Leute mitzunehmen und ihnen meinen Alltag zu zeigen als Sportlerin.“
Was Schmidt über den Titel „Worlds sexiest athlete“ denkt
Auch wenn Schmidt erklärte, dass es für sie oft nervig ist, nur auf das Optische reduziert zu werden, räumt sie ein: „Irgendwo bin ich aber auch dankbar dafür, weil es für mich irgendwo auch ein Türöffner war.“
Damit blickt sie zurück auf ihren ersten großen Auftritt vor gut sechs Jahren. „2017 war ich das erste Mal für Deutschland auf einem Wettbewerb und dann ging ein Foto von mir durch die Presse“, sagte sie. Ein australisches Magazin veröffentlichte das Foto und gab ihr den Titel „World‘s sexiest athlete“.
„Danach bin ich dann damals relativ schnell von 10.000 Followern auf 100.000 hochgegangen und sowas wie die Olympischen Spiele 2021 bringt dann natürlich auch noch einiges“, erklärt die 400-Meter-Läuferin.
Auch wenn der Titel 2017 eine wichtige Rolle dabei spielte, ihre Bekanntheit zu erhöhen, sieht Schmidt die Bezeichnung kritisch.
„Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso dieser Titel ‚World‘s sexiest athlete‘ immer noch relevant ist und warum der immer noch erwähnt wird. Vor sechs Jahren hat das irgendein Typ wahrscheinlich irgendwo online geschrieben. Da gab es keine Abstimmung oder irgendwas, sondern da gab es einen Artikel, der dann natürlich Wellen geschlagen hat“, meint sie.
Für sie ist Social Media also Fluch und Segen.