Mit einigen seiner Aussagen hat Kommentator Jörg Dahlmann zuletzt für Wirbel gesorgt.
Dahlmann verliert Kommentatoren-Job
Nun hat sein Arbeitgeber, der Pay-TV-Sender Sky, reagiert und den 62-Jährigen mit sofortiger Wirkung vor die Tür gesetzt. Dass sein im Sommer auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, stand schon länger fest.
"Ja, was soll ich sagen? Ich habe mit Bedauern die Kündigung entgegengenommen. Leider wollte SKY das Vertragsende im Juni nicht mehr abwarten", bestätigte Dahlmann auf Instagram.
Dahlmann wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe
Das Aus erfolgt nach einem umstrittenen Spruch Dahlmanns beim Zweitliga-Spiel Erzgebirge Aue gegen Hannover 96 (1:1) am vergangenen Samstag. Dahlmann hatte dabei "Land der Sushis" als Synonym für Japan verwendet und sah sich anschließend mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert.
"Einige Leute haben daraus einen rassistischen Hintergrund gebastelt. Dass sich manch einer dem Diktat dieser Hater beugt, macht mich sehr traurig. Es ist ein Sieg „sozialer Hater“ über den freien Journalismus", schrieb Dahlmann in seinem Statement.
Er fühle sich durch die sofortige Trennung in eine rassistische Ecke gedrängt. "Ich wehre mich aber mit Händen und Füßen gegen diese absurden Vorwürfe. Ich hasse Rassismus! Weltoffenheit und Diversität sind mir wichtige Anliegen. Die Trennung aus diesem Grund ist aus meiner Sicht nicht okay und nicht fair."
Dahlmann löst mit Spruch über Thomalla Shitstorm aus
Ein Sky-Sprecher bestätigte via dpa das Aus für Dahlmann. "Sky hat über viele Jahre hinweg gut mit Jörg Dahlmann zusammen gearbeitet. Allerdings hat er sich aus unserer Sicht bei seinen Kommentaren nun mehrfach unsensibel und unpassend verhalten", teilte der Sprecher mit. "Sky ist sich seiner Verantwortung als Medienunternehmen bewusst und hat sich deshalb dazu entschieden, dass er ab sofort nicht mehr eingesetzt wird."
Dahlmann hatte im Dezember mit einem flapsigen Spruch über Loris Karius' Freundin Sofia Thomalla einen Shitstorm in den Sozialen Medien ausgelöst. Einige User werteten seine Einlassungen als Sexismus.