Dennis Schröder hat den Streit der deutschen Basketballer während der erfolgreichen WM-Zwischenrundenpartie gegen Slowenien (100:71) heruntergespielt. Schröder geriet während einer Auszeit im ersten Viertel zunächst mit Daniel Theis aneinander, nach einer Ermahnung von Bundestrainer Gordon Herbert lieferte er sich auch ein Wortgefecht mit dem Kanadier und musste vorerst auf die Bank.
Schröder betont Chemie: „Jeder kann jeden mal anscheißen“
"Daniel und ich kennen uns, seitdem wir Kinder sind. Wenn es was zu reden gibt, spreche ich es direkt an", sagte Schröder bei MagentaSport: "Das Gleiche kann er mit mir machen. Das hat uns beide ein bisschen gekratzt. Das zeichnet uns aus. Jeder kann jeden mal anscheißen."
Schröder zeigte nach dem Vorfall eine starke Leistung und führte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes mit einem Double-Double (24 Punkte, 10 Assists) als Gruppensieger ins Viertelfinale. "Großes Lob an alle, die in der Kabine sind", fügte Schröder an: "Jeder packt sein Ego an die Seite, um für das Team zu spielen. Jeder lässt mich auch das Team leaden."
Herbert sah nach der Partie ebenfalls die Teamchemie nicht in Gefahr. „Wir haben uns wieder zusammengefunden. Dennis und Daniel haben über ihre Zeit in Braunschweig geredet, als sie junge Spieler waren. Es ist alles gut“, sagte der 64-Jährige. Für Moritz Wagner war der Zwist durchaus „gesund. Durch Reibung wird man besser“, sagte der Center: „Ich finde sowas geil.“