Da spielen die Basketballer des FC Bayern den Transfer-Coup der NBA-Legende Serge Ibaka aber ziemlich herunter - und wehren sich gegen den Vergleich mit Harry Kane auf Seiten der Münchner Fußballer.
Bayern redet Sensations-Transfer klein
„Ibaka und Kane kann man nicht vergleichen. Wir haben keine 100 Millionen für ihn ausgegeben“, sagte Geschäftsführer Marko Pesic in einer digitalen Medienrunde der Basketball-Bundesliga vor dem Saisonstart in der nächsten Woche.
„Bei Ibaka hatten wir auch etwas Glück. Es gab ein paar Schnittstellen“, fügte Pesic an und verwies dabei auf teils gleiche Sponsoren bei Ibaka und den Bayern.
Was nach weiteren Angaben des Geschäftsführers dazukommt: Ibakas Freundin lebe in Europa, zudem sei der Power Forward mit mehr als 1000 NBA-Spiele in seiner sportlichen Vita mit dem neuen Bayern-Coach Pablo Laso bestens bekannt.
Pesic: Ibaka-Transfer weit entfernt von Kane-Coup
Dass der 34 Jahre alte Ibaka als namhafte Star-Verpflichtung nun in München auf Korbjagd geht, freut Pesic zwar ungemein. Gleichwohl schränkte der Routinier ein: „Es ist insgesamt sehr weit entfernt von den Auswirkungen, die der Transfer von Kane auf die Fußballer hatte.“
Zur Erinnerung: Der Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft war im Sommer für rund 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zum deutschen Rekordmeister um Coach Thomas Tuchel gewechselt.
Ibaka, der bei den Bayern für die kommende Spielzeit unterschrieb und zuletzt vereinslos war, hatte sich mit den Toronto Raptors 2019 zum NBA-Champion gekrönt.
Zusammen mit Finals-MVP Kawhi Leonard triumphierte er damals gegen die Golden State Warriors um Megastar Steph Curry.
Finals-MVP und NBA-Champion mit den Raptors
Zu Ibakas Errungenschaften zählen drei Berufungen ins NBA All-Defensive First Team, auch schaffte er 2012 und 2013 die meisten Blocks aller NBA-Spieler. Mit dem spanischen Nationalteam holte er an der Seite von Pau und Marc Gasol 2011 EM-Gold und 2012 Olympia-Silber in London.
Glamour-Faktor bringt auch Ibakas Freundin mit, das international bekannte Model Cindy Bruna.
Bayerns Klub-Präsident Herbert Hainer erklärte, der FCB sei „unheimlich stolz und glücklich, dass ein so hoch dekorierter Athlet wie Serge Ibaka an unseren Weg glaubt. Wir sind überzeugt, dass er nicht nur sportlich eine enorme Verstärkung und zugleich eine Bereicherung für den deutschen Basketball sein wird. Ich bin mir sicher, dass gerade unsere jungen Spieler massiv von seiner großen Erfahrung profitieren werden.“