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Basketball-WM: Dickes Ausrufezeichen - Schröder toppt auch abgezockten NBA-Meisterspieler

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Basketball-WM: Dickes Ausrufezeichen - Schröder toppt auch abgezockten NBA-Meisterspieler

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Schröder toppt auch alten NBA-Fuchs

Die deutsche Nationalmannschaft besteht vor Dirk Nowitzkis Augen den ersten großen Härtetest der Basketball-WM. Dennis Schröder überragt - obwohl ein NBA-Veteran ihn anfangs stark frustriert.
Die deutschen Basketballer haben bei der WM in Japan gegen starke Australier mit 85:82 gewonnen. Dabei bewies das DBB-Team Mentalität.
SPORT1
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von SPORT1
Die deutsche Nationalmannschaft besteht vor Dirk Nowitzkis Augen den ersten großen Härtetest der Basketball-WM. Dennis Schröder überragt - obwohl ein NBA-Veteran ihn anfangs stark frustriert.

Dennis Schröder lächelte am Mikrofon gelöst, mit dem ältesten Sohn im Schlepptau wollte der Kapitän Lobeshymnen wegen seiner Gala gegen die starken Basketballer aus Australien aber nicht hören.

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„Der Sieg ist das, was zählt“, betonte der Topscorer nach dem zweiten Erfolg im zweiten WM-Spiel und lobte das deutsche Team: „Alle sind Professionals, alle haben uns was gegeben.“

Mit 85:82 (49:44) kämpfte die Nationalmannschaft den Titelkandidaten auf Okinawa vor den Augen von Legende Dirk Nowitzki nieder, die Chancen auf den Gruppensieg sind nun groß.

Schon vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Finnland am Dienstag (09.30 Uhr LIVETICKER) ist das Team von Bundestrainer Gordon Herbert sicher für die Zwischenrunde qualifiziert. Mit einem weiteren Erfolg zum Abschluss der Vorrunde würde die DBB-Auswahl als Erster der Staffel E weiterkommen und die Maximalzahl von drei Siegen in die zweite Gruppenphase mitnehmen. Enorm wichtig, soll der Medaillentraum Wahrheit werden.

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Basketball-WM: „Wenn Franz wieder da ist, ist es viel besser“

Nach der Jubelfeier auf dem Spielfeld brachte die Mannschaft in der Kabine Franz Wagner ein Ständchen, an seinem 22. Geburtstag hatte der NBA-Profi wegen einer Fußverletzung aus dem Auftaktspiel gegen Gastgeber Japan (81:63) zuschauen müssen. Mit einem Stützstiefel saß der Pechvogel auf der Bank und fieberte mit.

Erst unmittelbar wurde Wagners Ausfall offiziell, Herbert musste ihn in der Startformation durch Isaac Bonga ersetzen.

„Wenn Franz wieder da ist, wird es viel besser“, prophezeite Schröder nach seiner bärenstarken Leistung bei MagentaSport. Dabei hatten der Spielmacher und seine Mannschaft auch so ein deutliches Signal an die Konkurrenz gesendet. 30 Punkte verbuchte der NBA-Profi, sein bisheriger WM-Bestwert,

Schröder übertrumpfte am Ende auch den überragenden australischen Topscorer Patty Mills (21), der zu Beginn mal eben die ersten 13 australischen Punkte im Alleingang erzielte. „Das hat mich runtergezogen“, gestand am Ende auch Schröder, der den 35 Jahre alten Spielmacher der Atlanta Hawks - 2014 NBA-Champ mit den San Antonio Spurs - gar mit Steph Curry verglich.

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Patty Mills (l.) stellte Deutschland vor eine knifflige Aufgabe
Patty Mills (l.) stellte Deutschland vor eine knifflige Aufgabe

Auch Maodo Lo überragt

Generell ging es anders als beim Pflichtsieg gegen den Co-Gastgeber am Freitag vor 6205 Zuschauern gegen einen körperlich starken Gegner, gespickt mit neun NBA-Profis, der im ersten Einsatz beim Turnier in Japan, Indonesien und auf den Philippinen die Finnen demontiert (98:72) hatte.

Schröder und aber hielt mit Macht dagegen: Zur Pause stand der Point Guard bereits bei 18 Punkten und blieb ohne Turnover. Viel lief über den Spielmacher, weil Wagner fehlte.

Eine Schlüsselrolle spielte auch Maodo Lo, nicht nur indem er mit einem Korbleger eine Sekunde vor Schluss für die Entscheidung sorgte.

„Es war 40 Minuten lang Kampf. Ein krass umkämpftes Spiel“, sagte Lo, der im bisherigen Sommer enttäuscht hatte und nun wie viele andere in die Bresche sprang. „Franz hat nicht gespielt, das muss die Mannschaft kompensieren“, meinte Lo.

Bundestrainer Herbert verteilte an beide ein Sonderlob: „Man muss Dennis viel Kredit zollen“, sagte er und hob aber auch Lo nach dessen „Durchbruchspiel“ hervor. „Es sind erst zwei Siege, wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben“, mahnte der Kanadier.

Auch Schröder präsentierte sich trotz der glänzenden Ausgangslage betont zurückgenommen: „Wir werden morgen Film gucken und gucken, wo die Reise noch hingeht.“

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Mit Sportinformationsdienst (SID)