Nach seinem Wechsel in die NBA verzichtet das französische Supertalent Victor Wembanyama auf eine Teilnahme an der diesjährigen Basketball-WM.
Wembanyama bringt „Opfer“
Die Entscheidung sei „schwierig“ gewesen, aber „unwiderruflich“, sagte der Neuzugang der San Antonio Spurs der Sporttageszeitung L‘Equipe: „Für mich ist es auch frustrierend. Aber es ist ein notwendiges Opfer.“
Die Spurs hatten den 19-Jährigen am vergangenen Donnerstag im Draft an Position eins ausgewählt, der 2,24 Meter große Center gilt als Megatalent. Sein Rückzug vom Turnier in Japan, Indonesien und auf den Philippinen (25. August bis 10. September), das eine große Attraktion verliert, sei nicht auf Druck seines neuen Klubs erfolgt: "Die Spurs hätten mich unterstützt, egal für welche Wahl ich mich entschieden hätte", so Wembanyama.
WM für Wembanyama „gesundheitlich nicht sinnvoll“
Grund sei die zu erwartende Belastung. Würde Wembanyama an der WM und an den Olympischen "Heimspielen" 2024 in Paris teilnehmen, stünden ihm 170 Spiele in 24 Monaten bevor. Dies sei nach seiner Einschätzung schlecht für die Entwicklung und "gesundheitlich nicht sinnvoll".
Wembanyama wechselt aus seiner Heimat von Vizemeister Metropolitans 92 nach Texas. Sein ehemaliger Klubtrainer Vincent Collet ist auch Frankreichs Nationalcoach. Wembanyama hatte bis zuletzt Bereitschaft signalisiert, bei der WM zu spielen.