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Basketball-WM: Deutschland verliert gegen Dominikanische Republik

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Basketball-WM: Deutschland verliert gegen Dominikanische Republik

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Debakel für deutsche Basketballer

Die deutsche Nationalmannschaft blamiert sich bei der Basketball-WM. Das frühe Aus in China ist nach Frankreichs Sieg perfekt, auch der Traum von Tokio 2020 droht zu platzen.
Bundestrainer Henrik Rödl im Gespräch mit Dennis Schröder und Paul Zipser
Bundestrainer Henrik Rödl im Gespräch mit Dennis Schröder und Paul Zipser
© Getty Images
Die deutsche Nationalmannschaft blamiert sich bei der Basketball-WM. Das frühe Aus in China ist nach Frankreichs Sieg perfekt, auch der Traum von Tokio 2020 droht zu platzen.

Dennis Schröder wollte nicht reden. Wortlos schlich der selbsternannte Anführer eine Stunde nach der Schlusssirene zum Bus, kein Satz zum Desaster, keine Erklärung, nichts. Die Enttäuschung saß tief.

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Nach einer Blamage gegen Außenseiter Dominikanische Republik sind die deutschen Basketballer um den hochgelobten NBA-Profi bei der Weltmeisterschaft in China gescheitert, durch das 68:70 (39:37) im zweiten Gruppenspiel gegen das Team aus der Karibik ist nun auch Olympia in größter Gefahr. (Tabelle der Basketball-WM)

Der 103:64-Sieg der Franzosen gegen Jordanien am Nachmittag deutscher Zeit machte das Desaster perfekt.

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Keine Diskussion um Bundestrainer Rödl

"Ich bin wahnsinnig enttäuscht. Wir sind mit anderen Erwartungen hierhin gefahren. Wir haben nicht abgeliefert. Das ist großer Mist", sagte DBB-Präsident Ingo Weiss nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel sichtlich angefasst. Zwar könne das Team "auf Topniveau mitreden", es sei aber "von anderen hoch eingeschätzt worden".

Eine Diskussion um Bundestrainer Henrik Rödl werde es nicht geben.

Rödl wählte derweil weniger harte Worte. "Das ist natürlich eine bittere Pille. Es ist klar, dass wir jetzt alle erstmal ein bisschen enttäuscht sind", sagte der 50-Jährige nach der Pleite in Shenzhen. Mit seiner Mannschaft ging der Trainer nicht wirklich ins Gericht: "Wir haben extrem hart gearbeitet. Es war ein superknappes Spiel gegen einen unangenehmen Gegner."

Olympia-Qualifikation in Gefahr

Was nach Betriebsunfall klingt, könnte große Folgen haben. Durch den unerklärlichen Aussetzer geht es nach der Vorrunde in der Platzierungsrunde um die Positionen 17 bis 32 weiter. Das Team des Deutschen Basketball Bundes (DBB), das zum Auftakt eine 74:78-Niederlage gegen Frankreich kassiert hatte, muss ernsthaft um Tokio 2020 bangen.

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Erstmals verlor eine deutsche Auswahl ihre ersten zwei Spiele bei einer WM. Das Team mit vier NBA-Profis war nicht bereit für die Aufgabe gegen den Weltranglisten-18. Es hakte an allen Ecken und Enden. "Unsere Körpersprache war nicht so, wie sie ein sollte", sagte Maodo Lo und suchte erfolglos nach Erklärungen. "Keine Ahnung, es ist ein richtiges Desaster."

In China werden sieben Direkttickets für Olympia vergeben, diese sind ohne den Einzug in die Zwischenrunde nicht zu erreichen. 16 weitere Teams schaffen es zu einem Qualifikationsturnier. Reicht es auch dafür nicht, muss der DBB hoffen, als eines von zwei europäischen Teams per Nominierung zu einem der vier Quali-Turniere zugelassen zu werden.

"Jetzt kommt die Qualifikation für Olympia, für das Vorturnier, das sehr, sehr wichtig ist für uns", sagte Rödl. Ab Samstag geht es für ihn und sein Team höchstwahrscheinlich in Shanghai weiter.

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Erneuter Stotterstart

Trotz des ernüchternden ersten Viertels gegen die Franzosen, in dem eine deutsche Mannschaft erstmals in der WM-Geschichte nur vier Punkte verbuchte, vertraute der Nationalcoach gegen die Dominikanische Republik der Startformation vom Auftakt. Doch es holperte wie im ersten Spiel.

Daniel Theis erzielte nach 140 Sekunden die ersten Punkte gegen die sehr physisch agierenden Spieler des Karibikstaats. Der gegen Frankreich noch enttäuschende Profi der Boston Celtics war in dieser Phase die erste Option des DBB-Teams. Es lief besser, doch die Unsicherheit blieb.

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Der Gegner bereitete der deutschen Mannschaft trotz einer miserablen Dreierquote größte Probleme. Gerade unter den Körben agierte Rödls Team schwach. In der zweiten Halbzeit musste ein anderes Gesicht her, doch die Struktur fehlte weiter völlig. Die Deutschen leisteten sich viel zu viele Fehler und spielten ohne echte Überzeugung.

Es blieb bis zum Ende eng, Danilo Barthel hatte beim Stand von 68:70 kurz vor der Schlusssirene mit einem Dreier die Chance zum Sieg, doch der Ball ging nach Zuspiel von Topscorer Schröder (20 Punkte) weit vorbei. Dann wurde es auf der deutschen Bank ganz still.