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Ademola Okulaja kontert Kritik von Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic

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Ademola Okulaja kontert Kritik von Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic

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Mentor Okulaja verteidigt Schröder

Ex-Nationalspieler und Schröder-Berater Ademola Okulaja kontert die Kritik von Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic. Schröder mit Nowitzki zu vergleichen, sei Quatsch.
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© Getty Images/ Imago - Grafik: Gabriel Fehlandt
Florian Pertsch
Ex-Nationalspieler und Schröder-Berater Ademola Okulaja kontert die Kritik von Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic. Schröder mit Nowitzki zu vergleichen, sei Quatsch.

Ich-Mentalität, kein Anführer und schlecht beraten.

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Die Kritik von Bayerns Sportdirektor und Geschäftsführer Marko Pesic in Richtung Nationalspieler Dennis Schröder hatte es in sich.

Die Aussagen im Interview mit der Süddeutschen Zeitung bringen Ademola Okulaja, Berater und Mentor des NBA-Stars, einerseits zum Schmunzeln, andererseits auch zum Nachdenken.

Denn "Marko hat Ahnung vom Basketball und ist bekannt für seine strikte Meinung. Er soll auch eine Meinung haben - die Frage ist nur, ob er sie in dieser Form kund tun muss", so der ehemalige Nationalspieler und DBB-Kollege von Pesic im Gespräch mit SPORT1.

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"Natürlich ist er die Zukunft"

"Die aufgeworfene Frage, ob Dennis die Zukunft des deutschen Basketballs ist, bringt mich zum Schmunzeln, denn natürlich ist er die Zukunft. Deutschland hat schon immer einen richtigen Aufbauspieler gesucht, jetzt ist einer mit NBA-Erfahrung da, und er ist immer noch nicht gut genug?!", weist Okulaja auf die Situation in der Nationalmannschaft hin.

Den Hinweis von Pesic, der 22-jährige Schröder solle sich von seinen Beratern etwas distanzieren und Dirk Nowitzki um Rat fragen, kontert Okulaja trocken:

"Dennis und Dirk haben schon mehr geredet, als Marko und Dirk jemals gesprochen haben. Schon bevor Dennis in die NBA ging, waren beide in Kontakt. Sie sind gute Freunde, schreiben sich und telefonieren regelmäßig."

Reden mit Dirk ja, anpassen nein - das hält "The Warrior" bei SPORT1 für den richtigen Weg beim jungen Point Guard der Atlanta Hawks.

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Nowitzki und Schröder nicht zu vergleichen

"Beide sind eigenständige Persönlichkeiten, damit müssen sich langsam mal alle abfinden. Und das ist auch gut so. Warum soll sich Dennis für irgendwelche Kritiker verbiegen, wenn er mit seiner Art erfolgreich ist."

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Dass die EM-Vorrunde in Berlin für Schröder nicht optimal gelaufen ist, will Okulaja gar nicht bestreiten, gleichwohl fordert er aber eine realistische Einordnung der Leistung seines Schützlings.

"Es sagt niemand, dass Dennis keine Fehler gemacht hat, aber es ist so typisch Deutsch, dass er sofort perfekt sein muss", ärgert sich Okulaja über die Erwartungen an den Point Guard:

"Es ist immer leicht, von außen zu kritisieren. Aber wo waren denn all diese Kritiker mit 21,22 Jahren? Ein Vergleich mit Tony Parker leuchtet mir ein, der hat in so einem jungen Alter auf so hohem Niveau gespielt. Dennis ist der beste Point Guard, den Deutschland jemals hatte. Punkt."

"Perfekt wirst du nicht in ein paar Stunden"

Auch die Vergleiche des extrovertierten Schröders mit Nowitzki abseits des Parketts hält der 40-Jährige für falsch und sinnlos.

"Was soll er da von Dirk lernen? Dirk gibt nie einen Einblick in seine Privatleben. Überspitzt gesagt, hat er da ja selber keine Erfahrung. Social Media Beauftragter von Dennis wird er sicher nicht", erklärt Okulaja halb im Scherz und nimmt seinen Youngster in Schutz:

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"Dennis hat auf diesem Feld schon Fortschritte gemacht, aber es ist wie im Sport. Perfekt wirst du nicht in ein paar Stunden. Dennis soll aber der perfekte Point Guard sein, gleichzeitig soll er neben dem Parkett der perfekte Gentleman und Social Media Experte sein - und das bitte sofort, weil wir ja keine Zeit haben."

Trotz allem kann Okulaja den Diskussionen um Schröder doch etwas Positives abgewinnen:

"Letztlich ist es aber gut für den deutschen Basketball: Wann hatten wir denn das letzte Mal einen Spieler, über den sich so viel unterhalten wurde?"