Horror-Szene in der EuroLeague: Genau 62 Sekunden waren im dritten Viertel des Spiels zwischen Panathinaikos Athen und Baskonia Vitoria Gasteiz gespielt, als plötzlich ein lauter Aufschrei durch die Arena hallte, der Spieler wie Zuschauer schockierte. Der Grund: Mathias Lessort, Forward des griechischen Spitzenklubs, war nach einem Sprung böse mit dem linken Knöchel umgeknickt.
Schockszene um Olympia-Held
Unmittelbar nach der Landung fiel der 29-Jährige zu Boden und sah sich panisch um. Mit- und Gegenspieler hatten sofort Tränen in den Augen, als sie sahen, dass mit dem Bein des Franzosen etwas nicht stimmte. Auf den Tribünen ging es vielen Menschen ähnlich, andere schlugen ihre Hände über dem Kopf zusammen.
Fans stellen Unterstützung ein
Nach einer längeren Behandlungspause sprang Lessort, der im Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris die Silbermedaille gewonnen hatte, dann plötzlich auf und hüpfte auf dem anderen Bein aus der Arena. Für ihn ging es direkt ins Krankenhaus. Der übertragende Sender MagentaSport meldete als erstes Ergebnis der ersten Untersuchungen, dass der Knöchel des Franzosen gebrochen sei.
Das Spiel wurde indes fortgesetzt. Sein Teamkollege Juan Hernangómez versenkte kurz darauf einen Dreipunktewurf, stand aber noch sichtlich unter Schock. Die Fans beider Mannschaften stellten ihre lautstarke Unterstützung ein.
Nach dem Spiel, das Panathinaikos mit 104:69 gewann, bildeten beide Teams zusammen im Mittelkreis eine große Runde. Baskonia-Star Howard betete für Lessort und alle anderen schlossen sich an. „Wir beten, dass die Verletzung nicht so schlimm ist, wie sie aussieht. Wir hoffen es wirklich. Wir sind als seine Brüder bei ihm und wir sind schockiert“, sagte Teamkollege Kerndrick Nunn nach dem Spiel im Interview.
Athens Trainer Ataman stellte klar: „Wir haben heute nichts zu feiern. Er hat sich wahrscheinlich das Bein gebrochen. Wir sind alle geschockt.“