Der FC Bayern bleibt im SAP Garden eine Macht. Beim Wiedersehen mit seinem früheren Trainer Pablo Laso schlug der deutsche Basketballmeister in der EuroLeague Baskonia Vitoria-Gasteiz aus Spanien 94:80 (44:44) und feierte im Wettbewerb den siebten Sieg im siebten Heimspiel. Laso hatte die Münchner in der vergangenen Saison zum Double geführt, war danach aber auf eigenen Wunsch in seine baskische Heimatstadt zurückgekehrt.
Bayern gewinnt Wiedersehen mit Ex-Coach
„Wir sind sehr froh, dass die Serie hält. Es hat einige Anstrengung gebraucht“, sagte Weltmeister Johannes Voigtmann bei MagentaSport. Die Abwehr habe gut funktioniert. „80 Punkte sind ein Schritt in die richtige Richtung, aber es ist noch viel Arbeit.“
Die Bayern meldeten sich in der europäischen Königsklasse nach zwei Niederlagen zurück, zuletzt war die Mannschaft von Trainer Gordon Herbert in Serbien bei Roter Stern Belgrad und in der Türkei bei Anadolu Istanbul leer ausgegangen. Dazwischen hatte es in der Bundesliga im BMW Park eine Heimniederlage gegen Rasta Vechta gesetzt. Durch den neunten Erfolg im 14. Spiel festigten die Münchner ihren Play-off-Platz, Baskonia (6:8) verpasste die Chance, Boden gutzumachen.
Edwards führt Bayern zum Sieg
Mann des Abends war einmal mehr Carsen Edwards. Der Topscorer der EuroLeague blieb in der ersten Halbzeit zwar ohne Punkt, kam aber allein im dritten Viertel auf 15 Zähler. Ein 16:0-Lauf zum 72:61 (31. Minute) brachte die Bayern auf Siegkurs, am Ende verbuchte Edwards 27 Punkte.
Braucht ein Carsen Edwards nur zwei Viertel, um 27 Punkte zu erzielen? „Nein“, antwortete er nach dem Spiel selbst auf diese Frage. Seine Erklärung: „Ich glaube, unser Team hat mich gut aussehen lassen."
Vor dem Spiel wurde zu Ehren von Bernd Siegmund eine Schweigeminute abgehalten. Der leidenschaftliche Fan und großzügige Förderer der Münchner war im Alter von 68 Jahren verstorben, wie der Verein zuvor mitgeteilt hatte.
Am Mittwoch hatte Alba Berlin das Kellerduell bei Virtus Bologna gewonnen (90:88 n.V.), am Donnerstag trat Headcoach Luca Banchi – auch ein ehemaliger Bayern-Trainer – bei den Italienern zurück. Es übernimmt der erfahrene und äußerst erfolgreiche Montenegriner Dusko Ivanovic.