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Bayern-Schreck: "Schnitzel vermisse ich auf jeden Fall"

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Bayern-Schreck: "Schnitzel vermisse ich auf jeden Fall"

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Wird er heute wieder Bayern-Schreck?

Barca-Juwel Juan Nunez ärgerte schon mit Ulm den FC Bayern, heute will er im EuroLeague-Kracher wieder auftrumpfen. Bei SPORT1 erklärt er, warum er so gerne gegen die Münchner spielt und was ihn mit NBA-Phänomen Victor Wembanyama verbindet.
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Barca-Juwel Juan Nunez ärgerte schon mit Ulm den FC Bayern, heute will er im EuroLeague-Kracher wieder auftrumpfen. Bei SPORT1 erklärt er, warum er so gerne gegen die Münchner spielt und was ihn mit NBA-Phänomen Victor Wembanyama verbindet.

Die Anreise zum Kracher gegen den FC Bayern in der EuroLeague war schwierig für Basketball-Juwel Juan Nunez - nachdem sich der Deutschland-Rückkehrer aber mit dem FC Barcelona durchs einsetzende Schneetreiben in München gekämpft hat, nimmt er sich gerne die Zeit für ein Gespräch mit SPORT1.

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„Das Wetter vermisse ich auf jeden Fall nicht“, antwortet der 20-Jährige am Donnerstagabend dann auch lachend auf die Frage, was ihm nach seinem Abschied aus Ulm vielleicht gefehlt hat. Zwei Jahre spielte der Point Guard für die Ulmer, wurde Deutscher Meister und schwang sich dabei zum Bayern-Schreck auf: Einige seiner besten Spiele in der BBL machte Nunez gegen den Giganten aus München, darunter 19 Punkte beim 87:69 im Mai 2023. Im Sommer ging er dann zu Barca.

Im SPORT1-Interview erklärt der Bayern-Schreck, warum er so gerne gegen München spielt, wie Ulm seine Karriere vorangebracht hat und wie das in der Jugend mit NBA-Phänomen Victor Wembanyama lief.

SPORT1: Herr Nunez, Sie treten heute beim FC Bayern Basketball an, der in heimischer Halle noch ungeschlagen ist. Was erwarten Sie von dem Spiel?

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Juan Nunez: Es wird ganz sicher ein sehr schweres Spiel. Sie spielen aktuell unglaublich gut. Sie erzielen sehr viele Punkte, spielen sehr schnell und mit wahnsinniger Energie. Es wird sehr hart werden.

SPORT1: Gerade die Offensive der Bayern rund um Liga-Topscorer Carsen Edwards besticht. Was macht ihn aktuell so stark?

Nunez: Wir wissen, dass er ein fantastischer Spieler ist und aktuell eine sehr gute Saison spielt. Wir müssen natürlich alles tun, um ihn zu stoppen.

Barca-Star: „Ich freue mich für Bayern“

SPORT1: Letztes Jahr gehörte Bayern noch zu den schwächeren Teams der Liga, jetzt sind sie ein echtes Top-Team. Wie sehen Sie die Entwicklung der Bayern?

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Nunez: Sie wachsen sehr gut in der EuroLeague. Sie sind ein wirklich wichtiger Verein, auch für die Liga. Sie entwickeln sich sehr gut von Jahr zu Jahr. Ich freue mich für den Verein.

SPORT1: Sie haben mit Ulm einige Male gegen Bayern gespielt in den vergangenen zwei Jahren. Dabei sticht heraus, dass Sie ihre besten Spiele ausgerechnet immer gegen Bayern gemacht haben. Warum spielen Sie so gerne gegen den heutigen Gegner?

Nunez: Konkret habe ich dafür keine Erklärung. Ich spiele aber immer sehr gerne gegen sie. Ich mag den Verein. Immer wenn wir gegen Bayern gespielt haben, war es ein superwichtiges Spiel. Sie waren immer das Team, was es in der BBL zu schlagen galt und gerade gegen solche Gegner spiele ich am liebsten.

SPORT1: Sie waren insgesamt zwei Jahre in Deutschland, gewann mit Ulm die Meisterschaft. Wie blicken Sie auf ihre Zeit in Deutschland zurück?

Nunez: Es war toll. Die letzten zwei Jahre waren super. Ich bin Ulm sehr dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, mich weiterzuentwickeln und viele Minuten zu spielen. Ich mochte an der Zeit besonders, dass ich viele neue Erfahrungen sammeln konnte, viele tolle Menschen kennenlernen durfte und viele Freunde fürs Leben gefunden habe.

„Schnitzel vermisse ich auf jeden Fall - das Wetter nicht“

SPORT1: Was sind denn spezifische Dinge, die Sie aus ihrer Zeit in Deutschland mitnehmen konnten?

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Nunez: Am einzigartigsten sind sicherlich die Freundschaften. Morgen werden auch einige Leute aus meiner Zeit in Ulm in der Halle sein und mich unterstützen. Ich freue mich schon sehr, sie zu sehen. Für mich ist das sehr wichtig. Natürlich bin ich Basketball-Spieler, aber ich liebe es auch, mich mit neuen Menschen zu connecten und neue Beziehungen aufzubauen. Genau das hatte ich in Ulm, deswegen denke ich sehr gerne an die Zeit zurück.

SPORT1: Vermissen Sie denn etwas aus Deutschland?

Nunez: Schnitzel vermisse ich auf jeden Fall. Das Wetter vermisse ich auf jeden Fall nicht (lacht). Aber die Leute aus Ulm fehlen mir schon sehr. Deswegen freue ich mich auch so sehr, sie wiederzusehen.

SPORT1: Wie sehen Sie als früherer Legionär die Entwicklung des deutschen Basketballs?

Nunez: Ich finde, dass in Deutschland fantastisch gearbeitet wird. Ich freue mich wirklich sehr für sie, weil ich glaube, dass sie wirklich sehr gut organisiert sind im Verband und auch die Basketball-Community super ist. Sie haben viele gute NBA-Spieler, aber auch die deutsche Liga wächst immer mehr. Das sehen wir auch aktuell in Europa. Viele Spieler, die aus der deutschen Liga zu anderen Vereinen wechseln, spielen da eine tolle Rolle, auch in der EuroLeague. Ich freue mich sehr für Deutschland, gerade weil es an vielen Standorten sehr gut gemacht wird. Ich selbst habe es ja in Ulm auch erlebt, wie toll dort gearbeitet wird.

„Fantastischer Coach!“ Großes Lob für Gavel

SPORT1: Ihr erstes Profispiel haben Sie für Real Madrid unter dem ehemaligen Bayern-Trainer Pablo Laso gegeben. War er für Sie ihr wichtigster Förderer?

Nunez: Pablo ist ein fantastischer Trainer und ein toller Mensch. Ich hatte echt Glück, unter ihm spielen zu dürfen. Von ihm konnte ich tatsächlich sehr viel lernen, weil er auch Point Guard war. Er weiß also, wie man sich als Spieler fühlt und weiß auch genau, was ein Spieler braucht. Gerade das ist für einen Trainer echt sehr wichtig. Ich kann nur gut über ihn sprechen. Ich habe aber eigentlich von all meinen Trainern viel gelernt. Jeder meiner Trainer egal ob Pablo, Sergio Scariolo (Nationaltrainer Spanien) oder speziell auch Anton Gavel in Ulm haben mir so viel beigebracht. Gerade von Anton Gavel habe ich aber eben in den zwei Jahren ein unglaubliches Vertrauen bekommen. Hier war ich erstmals in einer sehr großen Rolle. Mit ihm habe ich bis heute eine unglaubliche Beziehung. Wir tauschen uns noch immer regelmäßig aus und telefonieren fast jede Woche. Er hat mir viel ermöglicht und von Anfang an auf mich gesetzt. Gerade weil er mir so viel Selbstvertrauen gegeben hat, bin ich jetzt da, wo ich bin. Unter ihm durfte ich mich so entwickeln, wie ich es brauchte. Er ist ein fantastischer Coach, der sicher noch groß rauskommen wird.

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SPORT1: Der Kader des FC Barcelona ist gespickt mit zahlreichen ehemaligen NBA-Spielern. Was können Sie von ihren Teamkollegen lernen?

Nunez: Wir haben wirklich viele Spieler, die in der NBA gespielt haben, teilweise sogar direkt aus der Liga zu Barca gewechselt sind. Ich spreche sehr viel mit ihnen. Sie haben wirklich sehr viel Erfahrung und geben mir oft Tipps. Sie hören aber auch mir zu. Es ist also eher ein Austausch zwischen allen. Wir haben wirklich tolle Leute im Kader, die alle gewinnen wollen. Was sie aber speziell auszeichnet, ist eben auch, dass alle sehr zugänglich sind und ich so eben auch von ihnen viel lernen kann.

Nunez bald mit Wembanyama in der NBA?

SPORT1: Sie wurden selbst auch in der NBA gedraftet. Ihre NBA-Rechte liegen aktuell bei den San Antonio Spurs, einer Franchise, die dafür bekannt ist aus europäischen Talenten NBA-Stars zu machen. Wie läuft der Austausch?

Nunez: Wir stehen schon in Kontakt und versuchen uns auszutauschen. Der Austausch findet aber nicht so häufig statt. Aktuell versuche ich mich voll auf Barca zu konzentrieren. Sie haben mir jetzt auch keine Ziele oder so mit auf den Weg gegeben. Ich habe natürlich meine eigenen Ziele, die haben aktuell aber nichts mit der NBA zu tun. Mir macht es wirklich Spaß in der EuroLeague zu spielen und da habe ich große Ziele.

SPORT1: Sollten Sie doch irgendwann in die NBA wechseln könnten Sie mit Victor Wembanyama zusammenspielen. Sie beiden sind im selben Jahr geboren. Stehen Sie in Kontakt?

Nunez: Wir haben nicht wirklich Kontakt. Im Jugendbereich haben wir öfter gegeneinander gespielt. Da waren wir aber noch deutlich jünger als gerade. Er ist natürlich ein fantastischer Spieler. Das zeigt er auch in der NBA und er war immer ein guter Typ.

SPORT1: Können Sie sich noch an die Duelle mit ihm in der Jugend erinnern?

Nunez: Ja. Er hat da immer unglaublich viele Würfe geblockt (lacht).