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Krisengebiet Israel: Basketball-Profis flüchten

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Krisengebiet Israel: Basketball-Profis flüchten

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Israel-Krise vertreibt Stars

Die Sicherheitslage in Israel zwingt Basketballer von Hapoel und Maccabi Tel Aviv zur Flucht. Stars wie Bruno Caboclo bleiben im Ausland. Ein ehemaliger NBA-Star entscheidet sich anders.
Patrick Beverley ist einer der wenigen ausländischen Basketballer, die nach Israel zurückkehren
Patrick Beverley ist einer der wenigen ausländischen Basketballer, die nach Israel zurückkehren
© IMAGO/ZUMA Press Wire
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Die Sicherheitslage in Israel zwingt Basketballer von Hapoel und Maccabi Tel Aviv zur Flucht. Stars wie Bruno Caboclo bleiben im Ausland. Ein ehemaliger NBA-Star entscheidet sich anders.

Die eskalierende Lage im Nahen Osten hat nicht nur weitreichende politische Folgen, sondern wirkt sich auch auf den Sport aus. Vor allem in der Basketballwelt führt die Krise zu Unsicherheit. Mehrere Profis der israelischen Top-Teams Maccabi und Hapoel Tel Aviv haben sich entschlossen, nicht nach Israel zurückzukehren.

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Nach dem EuroCup-Spiel von Hapoel Tel Aviv gegen den BC Wolves Vilnius am 1. Oktober in Bulgarien fiel eine folgenschwere Entscheidung: Mehrere ausländische Stars, darunter der griechische Trainer Stefanos Dedas sowie die Spieler Braian Angola, Marcus Foster, Ishmail Wainright, Bruno Caboclo, Ben Bentil und Johnathan Motley, entschieden sich, nicht nach Israel zurückzukehren.

Stattdessen blieben sie in der bulgarischen Hauptstadt, um sich dort auf das nächste internationale Spiel gegen Besiktas Istanbul vorzubereiten. Hapoel Tel Aviv erklärte, dass die Entscheidung rein aus Sicherheitsgründen getroffen wurde. Die Lage in Israel sei zu unsicher, um eine Rückkehr zu verantworten.

Auch Maccabi Tel Aviv, Israels Aushängeschild im internationalen Basketball, spürt die Krise. Das Team verlegte sein EuroLeague-Spiel gegen ASVEL Lyon-Villeurbanne am 3. Oktober nach Belgrad. Die serbische Hauptstadt bot mehr Sicherheit und ermöglichte es, das Spiel unter weitgehend normalen Bedingungen auszutragen. Für Maccabi ist es jedoch eine deutlichere Zäsur, da die Heimspiele in Tel Aviv normalerweise ein Highlight für die Fans darstellen.

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Beverley: „Ich vertraue meinen Teamkollegen“

Ein prominenter Name kehrt jedoch in die israelische Hauptstadt zurück: Patrick Beverley. In seinem Podcast The Pat Bev Podcast with Rone schilderte der ehemalige NBA-Star, warum er diesen Schritt wagte: „Ich bin gerade in Tel Aviv gelandet und habe mit einigen meiner israelischen Teamkollegen gesprochen. Sie sagten mir: ‚Pat, wir würden nicht zurückgehen, wenn es nicht sicher wäre.‘“

Beverley vertraute den Einschätzungen seiner Mitspieler. Für den 36 Jahre alten US-Amerikaner ist die Situation dennoch aufgeladen. Er erklärte, wie sehr ihm die Sicherheit seiner israelischen Teamkollegen und deren Familien am Herzen liegt: „Ich schaue meine israelischen Teamkollegen an und frage: Sind alle eure Familien okay? Das ist meine einzige Sorge.“

Bereits im vergangenen Jahr mussten israelische Teams ihre Heimspiele aufgrund der brisanten Situation verlegen, doch die aktuelle Eskalation hat die Besorgnis der Spieler und ihrer Familien noch weiter verschärft. Die Situation bleibt angespannt, doch eines ist sicher: Der israelische Basketball, einst eine sportliche Konstante im internationalen Wettbewerb, befindet sich in einer Phase der Unsicherheit.