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FC Bayern: Uli Hoeneß lobt Herbert Hainer und erklärt Basketball-Vision

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FC Bayern: Uli Hoeneß lobt Herbert Hainer und erklärt Basketball-Vision

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Hoeneß: "Hätte nicht aufgehört ..."

Für Uli Hoeneß hinkt die EuroLeague der NBA "nicht mehr so weit hinterher". Für den Basketball hat Bayerns Ehrenpräsident große Hoffnungen.
Im Interview mit Magenta Sport spricht Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß über die jüngsten Meilensteine der Bayern Basketballer. Ein Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt.
Für Uli Hoeneß hinkt die EuroLeague der NBA "nicht mehr so weit hinterher". Für den Basketball hat Bayerns Ehrenpräsident große Hoffnungen.

Für Uli Hoeneß hat der europäische Basketball im Vergleich mit Nordamerika zuletzt aufgeholt.

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"Ich finde, dass die diesjährige EuroLeague der NBA nicht mehr so weit hinterherhinkt", sagte der Ehrenpräsident von Bayern München MagentaSport. Hoeneß wünscht sich auch deshalb noch mehr Aufmerksamkeit für die Sportart.

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Der FC Bayern hat es in diesem Jahr als erster deutscher Klub in die Playoffs der europäischen Königsklasse EuroLeague geschafft. Der Druck sei dadurch gestiegen. "Wenn man oben ist, das ist ja wie im Fußball. Früher haben wir uns gesagt: Wenn wir deutscher Meister werden, ist das super. Heute heißt es: deutscher Meister ist sowieso klar. Aber Halbfinale der Champions League ist auch Voraussetzung. Und das ist fast unmenschlich."

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Hoeneß: Basketball muss zweite Kraft werden

Grundsätzlich müsse man "daran arbeiten, dass der Basketball neben dem Fußball zur zweiten Kraft in Deutschland wird", sagte Hoeneß. Er denke dabei an "ein Wochenende des Basketballs". Das Top Four um den Bundesliga-Pokal könne beispielsweise "etwas sein, wo man mal an einem Wochenende spielen könnte, wo kein Fußball ist."

Vom Umzug der Bayern in die neue Halle erhofft sich Hoeneß einen Schub. "Ich erwarte, dass wir Basketball dann nochmal ein Stück weiterentwickeln können, weil wir dann eine unglaubliche Atmosphäre haben", sagte der 69-Jährige: "Jetzt kommen ja nur die Insider in die Halle."

Der SAP Garden soll 11.500 Zuschauer fassen. Die Grundsteinlegung im Olympiapark fand im Februar statt (Service: Tabelle der easyCredit BBL).

Hoeneß: Kein besserer Botschafter als Nowitzki

Skeptisch ist Hoeneß, ob Dirk Nowitzki noch eine Aufgabe als Unterstützer, Botschafter und Weiterentwickler des deutschen Basketballs einnehmen könne.

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"Er lebt natürlich auch nach wie vor fest in den USA und gerade jetzt mit der Reiserei und mit Aufenthalten ist es schwierig. Wenn sich das alles mal normalisiert und er würde auch nur den Hinweis geben, dass er Interesse hätte, da in irgendeiner Form mal Gespräche zu führen - natürlich mit Marko Pesic, den ich hier überhaupt nie los, nie mehr loswerden will - , dann kann ich mir gut vorstellen, dass man mit einem so tollen Namen das Projekt Basketball, aber auch für den ganzen Basketball in Deutschland nicht nur für Bayern München nutzt."

Denn Hoeneß meint: "Für diese Sportart als solche gibt es keinen besseren Botschafter auf der Welt als Dirk Nowitzki."

Hoeneß erzählt Trapattoni-Anekdote

Hoeneß verglich Bayerns Trainer Andrea Trinchieri mit den ehemaligen Fußballer-Trainern Giovanni Trapattoni und Louis van Gaal.

"Trapattoni war auch so ein Italiener. Sehr emotional. Ganz oben euphorisch und dann wieder zu Tode betrübt und mit großen Emotionen. Einmal hat er seinen Vertrag hingelegt mit der Sprache, mit der Haptik. Er hat gesagt: Ich muss aufhören. Dann habe ich gesagt: Den Vertrag leg ich jetzt beim Karl Hopfner in den Safe und in einem halben Jahr kommst du wieder", berichtete Hoeneß.

"Aber das war auch so ein Typ. Und Louis van Gaal war auch so ein sehr emotionaler Kerl mit allen Höhen und Tiefen", meinte Hoeneß: "Es war nicht leicht."

Er habe Trinchieri "jetzt noch nicht so im Geschäft kennengelernt. Aber so aus der Distanz. Ich glaube, es kann auch ganz schön schwierig sein, wenn er anderer Meinung ist. Er hat eine klare Vorstellung von dem, was er will. Und es ist eine Herausforderung für das Management, aber auch für ihn, diese zwei Komponenten zusammenbringen."

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Hoeneß: "Ich hätte nicht aufgehört ..."

Der Bayern-Macher schwärmte auch von seinem Nachfolger Herbert Hainer.

"Ich bin sehr stolz, dass ich ihn ausgesucht habe. Ich hätte nicht aufgehört ...", meinte Hoeneß: "Mit Herbert Hainer war ich mir von Anfang an sicher, dass das funktioniert und dann noch den Oliver Kahn als Nachfolger für Karl-Heinz Rummenigge. Und dann habe ich mich auch, als ich die zwei Menschen gefunden hatte, entschlossen, dann im November 2019 nicht mehr anzutreten, weil ich das Gefühl hatte: Ich habe dem Verein das Wichtigste geschaffen, nämlich eine Zukunft."

Hoeneß: Das ist meine Rolle

Hoeneß äußerte sich zudem zu seiner neuen Rolle im Hintergrund.

"Ich bin ja nach wie vor im Aufsichtsrat der AG. Das heißt, da bin ich ja im Präsidialausschuss, der Personalentscheidungen trifft. Es müssen ja auch alle wichtigen Entscheidungen - ob Transfers, ob Trainerbesetzung - beim Aufsichtsrat genehmigt werden. Da habe ich einen relativ guten Einblick", erklärte er.

Und "wenn einer ein Problem hat, dann kommt er zu mir zum Tegernsee. Oder er sagt: Wann bist du wieder in München? Dann treffen wir uns. Das ist alles nicht sehr professionell, sondern sehr freundschaftlich. Ich dränge mich niemand auf, aber ich stehe immer mit einem guten, hoffentlich guten Rat zur Verfügung. Und wenn man mich braucht, bin ich da. Und wenn man das Gefühl hat, das kann man auch selber, dann ziehe ich mich zurück und genieße hoffentlich die Erfolge, die die Herren schaffen."

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