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Euroleague: Demirel spricht vor ALBA Berlin - Roter Stern Belgrad

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Euroleague: Demirel spricht vor ALBA Berlin - Roter Stern Belgrad

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Aus dem Schatten des Skandals

ALBA kämpft gegen Belgrad (Do., 20.10 LIVE im TV auf SPORT1+) um die Euroleague-Playoffs. Sportdirektor Demirel spricht bei SPORT1 über die Randale gegen Gala und die eigene Stärke.
Jonathan Tabu und ALBA Berlin (r.) haben gegen Maik Zirbes und Roter Stern Belgrad keine Chance.
Jonathan Tabu und ALBA Berlin (r.) haben gegen Maik Zirbes und Roter Stern Belgrad keine Chance.
© Getty Images
ALBA kämpft gegen Belgrad (Do., 20.10 LIVE im TV auf SPORT1+) um die Euroleague-Playoffs. Sportdirektor Demirel spricht bei SPORT1 über die Randale gegen Gala und die eigene Stärke.

Fast wäre der historische Höhenflug der "Albatrosse" angesichts der hässlichen Szenen vor dem Spiel gegen Galatasaray Istanbul untergegangen.

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Denn durch den Sieg gegen den türkischen Spitzenklub, dessen Fans in der Berliner O2-World randaliert hatten, ist ALBA Berlin schon jetzt der erfolgreichste deutsche Klub in der Top-16-Runde der Turkish Airlines Euroleague überhaupt.

Ziehen die Berliner sogar in die Playoffs ein, betreten sie komplettes Neuland. "Das bisher Erreichte kann man gar nicht hoch genug bewerten", freut sich ALBA-Sportdirektor Mithat Demirel im Gespräch mit SPORT1.

Schon im nächsten Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad (Do., 20.10 LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM) kann ALBA den nächsten, großen Schritt Richtung Viertelfinale in der Königsklasse machen - trotz aller Widrigkeiten.

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Ausschreitungen abhaken

Die Randale der Gala-Anhänger aus der Vorwoche wollen die Berliner hinter sich lassen. "Nach der Aufregung und Verzögerung haben die Spieler eine sehr gute Reaktion gezeigt", sagt Demirel rückblickend über den turbulenten Sieg.

Auch Belgrads Fans gelten als heißblütig, im Dezember starb bei Auseinandersetzungen vor dem Duell zwischen Roter Stern und Gala ein serbischer Fan nach einer Messerattacke.

Dennoch erklärt Demirel vor dem Gastspiel der Serben in Berlin: "Ich bin mir sicher, dass alle Beteiligten - O2-World, Sicherheitsleute und Polizei - auf so ein Spiel gut vorbereitet sind und wir uns nur auf Basketball konzentrieren können."

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ALBA will befreit aufspielen

Sportlich hat ALBA den Coup Viertelfinale in der eigenen Hand. Als Tabellenfünfter (5 Siege - 6 Niederlagen) muss Berlin in den verbleibenden drei Spielen noch den Vierten Panathinaikos Athen (6-5) oder Maccabi Tel Aviv (7-4) verdrängen.

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Nach dem Duell mit Belgrad spielen die "Albatrosse" noch gegen beide Konkurrenten.

"Wir sind in einer hervorragenden Situation", sagt Demirel und betont: "Wir können völlig ohne Druck spielen."

Serbischer Riese als Schlüssel

Für ALBA gilt es gegen Roter Stern vor allem, Center Boban Marjanovic auszuschalten - gegen die Kante von 2,21 Metern und knapp 130 Kilo Kampfgewicht eine echte Herkulesaufgabe. Demirel ist voll des Lobes für den Serben.

"Belgrad hat es sehr klug verstanden, ein spielintelligentes Team um ihn herum zu bauen und seine außerordentlichen physischen Fähigkeiten zu nutzen", sagt ALBAs Sportdirektor über den Mann, der mit 16,1 Punkten und 10,4 Rebounds im Schnitt nicht nur ein Double-Double auflegt, sondern auch der effektivste Spieler der Euroleague ist.

Lob für Zirbes

Als Backup des serbischen Riesen läuft seit Saisonbeginn Nationalspieler Maik Zirbes auf. Der 25-Jährige verließ die Brose Baskets Bamberg nach einem Meistertitel, aber auch einiger Kritik vonseiten der Fans und stellte sich dem harten Konkurrenzkampf in Belgrad.

"Für seine Entwicklung war es ein guter Schritt, sich dort durchzubeißen", meint Demirel: "Natürlich hat er nicht die Spielanteile wie in Bamberg, aber auf so einem hohen Niveau Spielzeit zu bekommen und sich tagtäglich gegen solche Spieler durchzusetzen - das hat ihm gerade nach der schweren Zeit in Bamberg gut getan."

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Hammonds wohl wieder dabei

Die Berliner können ihrerseits wohl wieder auf Aufbauspieler Hammonds zurückgreifen.

"Cliff ist ein extrem wichtiger Spieler, insbesondere für die Defensive, aber auch für die Offensive, weil er sehr physisch ist und Ruhe ausstrahlt", erklärt Demirel, der aber die Erwartungen dämpft: "Auch von einem so erfahrenen Spieler wie ihm kann man im ersten Spiel keine Wunderdinge erwarten. Gerade gegen ein Team wie Belgrad, das sehr viel Druck auf den Spielaufbau ausübt."

Diesem Druck wollen und müssen die Berliner standhalten. Damit der Traum vom historischen Einzug ins Viertelfinale weiterlebt.