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Basketball-EM: Entscheidung nach Protest von Litauen nach Pleite gegen DBB-Team gefallen

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Basketball-EM: Entscheidung nach Protest von Litauen nach Pleite gegen DBB-Team gefallen

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Was passierte 7 Sekunden vor Schluss?

Litauen protestiert gegen die Wertung des deutschen Sieges bei der Basketball-EM - ohne Erfolg. Fernsehbilder belegen, wie die Schiedsrichter mit ihrem Fehler umgegangen sind.
Bei der EuroBasket 2022 gewinnt Deutschland auch das dritte Spiel. Vor allem Franz Wagner zeigt eine Weltklasse-Leistung. Dennoch ist es ein Krimi bis in die zweite Verlängerung.
Litauen protestiert gegen die Wertung des deutschen Sieges bei der Basketball-EM - ohne Erfolg. Fernsehbilder belegen, wie die Schiedsrichter mit ihrem Fehler umgegangen sind.

Aufatmen beim deutschen Team!

Gegner Litauen hatte gegen die Wertung des EM-Gruppenspiels gegen das DBB-Team, das nach einem furiosen Auf und Ab erst in der zweiten Verlängerung mit 109:107 (89:89, 46:41) angeführt von einer Weltklasse-Leistung des 21 Jahre alten Franz Wagners gewonnen hatte, Protest eingelegt. Der Weltverband lehnte diesen aber ab.

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Der Grund: Der zuständige Einzelrichter erachtete den Protest als unzulässig, weil die Begründung nicht innerhalb der festgesetzten Frist von 60 Minuten eingegangen war.

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Allerdings wäre der Protest, auch wenn er zulässig gewesen wäre, zurückgewiesen worden, da der vorgetragene Grund nicht zu den Begründungen gehört, unter denen ein Protest eingereicht werden kann. Das teilte die FIBA mit.

Im dritten Viertel hatte die deutsche Bank um Trainer Gordon Herbert ein technisches Foul kassiert, die Schiedsrichter ließen die Litauer jedoch nur zwei statt drei Freiwürfen ausführen, hatten den dritten wohl komplett vergessen. (SERVICE: Das sind die größten Stars der Basketball-EM)

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Litauen schimpft über Schiri

„Ich verstehe immer noch nicht, wie uns die Schiedsrichter einen Freiwurf beim technischen Foul nicht ausführen lassen“, erklärte Litauens Nationaltrainer Kazys Maksvytis.

Doch der DBB zeigte sich früh optimistisch. „Das ist kein Protestgrund. Der Schiedsrichter hat einen Fehler gemacht, und dieser Fehler hätte korrigiert werden können“, erklärte DBB-Präsident Ingo Weiss nach der Partie.

Das sagt Wagner zur strittigen Szene

Herbert hatte die Szene erst kurz vor Schluss mitbekommen, wie er betonte. „Ich habe zwei (Freiwürfe, Anm. d. Red.) gesehen und dachte, ich hätte den dritten einfach verpasst. Ich habe es dann erst erfahren, als die Schiedsrichter sieben Sekunden vor dem Ende zu mir kamen“, verriet er nach dem Krimi.

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Was Herbert aber nicht verriet: Als die Schiedsrichter zu ihm kamen, wollten sie ihm offensichtlich erklären, dass sie den zuvor vergessenen Freiwurf beim Stand nachholen wollten: Beim Stand von 89:89 sieben Sekunden vor Schluss. Das zeigen Live-Fernsehbilder vom Rand des Spielfeldes.

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Dass dem Bundestrainer dieser Vorschlag gar nicht gefiel, verriet sein angewiderter Gesichtsausdruck. Verständlich: Wäre der Freiwurf verwandelt worden, hätte Deutschland nur noch sieben Sekunden Zeit gehabt, um den Rückstand aufzuholen.

Schließlich entschieden die Referees dann aber doch auf Einwurf für das DBB-Team statt auf Freiwurf Litauen. Warum diese Entscheidung so gefallen ist, konnte zunächst nicht geklärt werden. Litauens Coach Maksvytis meinte hinterher vielsagend: „Am Ende des vierten Viertels wollten sie uns einen Freiwurf werfen lassen. Aber die Deutschen protestierte, und die Schiedsrichter haben Angst bekommen.“

Matchwinner Wagner äußerte sich bei Magenta Sport nach seiner Gala verständnisvoll: „Ich kann die Frustration der Litauer verstehen“, wenngleich ihn eine spätere Ausführung des Freiwurfes auch gestört hätte: „Ich wäre aber auch richtig sauer gewesen, wenn sie den nachträglich noch bekommen hätten.“ (SERVICE: Alle Spiele der Basketball-EM im SPORT1-Liveticker)

„In diesem Spiel gab es so viele Szenen, die das Spiel hätten entscheiden können. Deswegen ist es schwierig zu sagen, dass es jetzt genau daran lag“, führte Wagner fort.

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Theis: Schiedsrichter mit sich selbst beschäftigt

Sein Teamkollege Daniel Theis, der nach fünf Fouls vorzeitig Schluss machen musste, äußerte einen möglichen Grund für den vergessenen Freiwurf: „Die Schiedsrichter waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt und mit ihrer Linie, die sie pfeifen wollten, dass sie sowas einfach vergessen haben“, sagte Theis mit einem Schmunzeln.

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Maodo Lo, der am Ende mit zwei Dreiern das Spiel entschied, war nach dem Spiel sichtlich verwirrt: „Die Schiris kamen viel zu spät. Ich habe wirklich keine Ahnung, was da passiert.“

Für die DBB-Akteure ist damit das Achtelfinale klar, das in Wagners Heimatstadt Berlin ausgetragen wird. Schützenhilfe für den Einzug ins Achtelfinale lieferten die Franzosen mit ihrem Sieg über Ungarn.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)