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Basketball-EM: Deutschland krönt Heim-EM mit Bronze gegen Polen

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Basketball-EM: Deutschland krönt Heim-EM mit Bronze gegen Polen

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Historisch! Deutscher Coup bei EM

Bei der EuroBasket 2022 krönt das DBB-Team um Dennis Schröder die Heim-EM mit Edelmetall. Gegen Polen findet Deutschland aber nur selten zur Form des bisherigen Turniers.
Die DBB-Auswahl hat sich im Spiel um Platz 3 Bronze gesichert, angeführt wurde das Team erneut von Dennis Schröder.
Bei der EuroBasket 2022 krönt das DBB-Team um Dennis Schröder die Heim-EM mit Edelmetall. Gegen Polen findet Deutschland aber nur selten zur Form des bisherigen Turniers.

Deutschland hat den Medaillensatz bei Basketball-Europameisterschaften komplett gemacht!

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Bei der EuroBasket 2022 gewann die DBB-Auswahl das Spiel um Platz 3 gegen Polen mit 82:69 und holte sich damit die Bronzemedaille bei der Heim-EM.

Nach dem Titelgewinn 1993 und der Silbermedaille 2005 - Dirk Nowitzki wurde damals zum MVP des Turniers gewählt - hat Deutschland nun auch die erste Bronzemedaille bei einer EM gewonnen. (NEWS: Alles zur Basketball-EM)

Voigtmann und Schröder sind überwältigt

Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn! Es ist schwer, in Worte zu fassen, was die letzten zweieinhalb Wochen hier passiert ist“, zeigte sich Johannes Voigtmann nach dem Spiel bei MagentaSport hin und weg vom Erfolg - und haderte sogar noch etwas mit der Halbfinal-Niederlage gegen Spanien. „Ganz weit hinten ist ein bisschen Wehmut dabei. Ich glaube, wir waren sehr nah dran.“

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Auch Dennis Schröder war von der Medaille überwältigt. „Ich kann es immer noch nicht glauben. Wir hatten die Chance, mehr zu gewinnen. Aber was wir heute abgeliefert haben. Wir haben Geschichte geschrieben. Ich hoffe, dass der deutsche Basketball wieder etwas sexier geworden ist.“

Allerdings konnten Dennis Schröder und Co. gegen das Überraschungsteam aus Polen zu keiner Zeit an die bisherigen Gala-Auftritte in diesem Turnier anknüpfen. Das erste Viertel war noch das Highlight im deutschen Spiel.

Mit 19:14 holte sich das DBB-Team das Anfangsviertel und sorgte mit einem Schröder in Spiellaune durchaus für Stimmung auf den Zuschauerrängen. Im zweiten Viertel ging es sportlich weiter in die richtige Richtung. Zur Halbzeit führte das Team von Bundestrainer Gordon Herbert 36:23, aber bereits zu diesem Zeitpunkt agierte die Mannschaft zunehmend fahrig. Die hohe Halbzeitführung lag zu einem großen Anteil auch an der Offensivschwäche der Polen. Bis zur Pause versenkte Polen keinen einzigen seiner zehn Dreierversuche. (SERVICE: Alle Spiele und Ergebnisse der Basketball-EM)

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Polen lässt Deutschland in Durchgang zwei zittern

Das sah auch Johannes Voigtmann. der nach dem Match zum Spieler des Spiels gewählt wurde, so. Bei MagentaSport sagte er zur Halbzeit: „Offensiv war es etwas fahrig. Wir haben nicht so viele klare Sachen bekommen. Defensiv profitieren wir davon, dass die Polen einfache Sachen verlegen.“ (SERVICE: Das sind die größten Stars der Basketball-EM)

Robin Benzing, der überraschend nicht im EM-Kader Platz gefunden hatte, gab sich ebenfalls als Mahner. „Polen ist ein gefährlicher Gegner.“ Für Benzing hatte Schröder nach dem Match noch ein besonderes Kompliment parat: „Wir müssen Robin Benzing nochmal ansprechen. Er hat mit uns angefangen und diese Medaille verdient. Er hat 14 Jahre durchgeackert und von seiner Tochter jeden Geburtstag nicht mitgefeiert. Er ist der wirkliche Kapitän hier.“

Aber bis zu dieser Aussage sollte sich erstmal Benzings Warnung bewahrheiten. Direkt zum Auftakt in das dritte Viertel gelang der erste erfolgreiche Dreier Polens. Danach kämpfte sich das Team um A. J. Slaughter Punkt für Punkt an die deutsche Auswahl heran, um 7:33 Minuten vor Spielende zum ersten Mal seit dem ersten Viertel wieder auszugleichen.

Partystimmung nach historischem Erfolg

Dies schien eine Art Weckruf für das deutsche Team zu sein. Danach wurden die Aktionen wieder zielgerichteter und die Würfe fielen auch wieder von Downtown. Gut zwei Minuten vor Schluss sorgte Schröder, der mit 26 Punkten Deutschlands Topscorer wurde, per Dreier für das 76:66.

Für seine Leistungen bekam Schröder auch Lob von allerhöchster Stelle. „Dass er angetreten ist ohne Vertrag, dass die Leute gesehen haben, wie gut er ist, das ist eine tolle Story. Das freut mich“, zollte Dirk Nowitzki Respekt.

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Das sollte die Vorentscheidung in diesem Spiel sein. Danach war nur noch Partystimmung angesagt. „Bei mir wird es wild heute“, kündigte Schröder an und auch Voigtmann sagte: „Macht euch um uns keine Sorge. Wir werden genug Getränke haben. Wir stellen da schon was auf die Beine.“

Der Bundestrainer sprach seinem Team ein großes Lob aus. „Es war ein unglaublich gutes Turnier, wir haben tolle Teams geschlagen. Und es war ein super Ende.“ Um danach nochmal den Kreditkartenwitz mit Schröder aufzunehmen. „Er kann meine Kreditkarte haben - aber nicht meine PIN“, sagte er lachend.

Nowitzki hatte nur noch eine Hoffnung für die Nacht. „Die Jungs haben es sich verdient, dass sie um die Häuser ziehen. Ich hoffe, es wird nicht zu schlimm.“