In der Partie zwischen Rasta Vechta und den Telekom Baskets Bonn ist erstmals in der BBL das „Precision Time System“ eingesetzt worden. In den USA entwickelt - nun hat das System auch im deutschen Basketball seine Verwendung gefunden.
Schiedsrichter-Revolution in der BBL
Das „Precision Time System“ reagiert auf die Pfiffe des Schiedsrichters und stoppt darauf automatisch die Spiel-Uhr. Bisher musste ein Zeitnehmer am Spielrand bei jedem Pfiff einen Knopf bedienen, um die Zeit zu stoppen.
NBA als Vorbild: Nun auch in der BBL
Schiedsrichter-Chef Dr. Nebojsa Kovacevic hat diese Neuerung schon länger gefordert. „Meiner Ansicht nach geht es nicht, dass wir als eine Top-Liga in Europa das System bisher noch nicht hatten, was zum Beispiel auch in Spanien, Italien, Frankreich und der Türkei längst Gang und gäbe ist. Wir gehen mit der Einführung einfach mit der Zeit.“
Die NBA hat das System bereits seit Jahren etabliert, auch in der EuroLeague gehört es zur Standardausrüstung. Nach einer Unterbrechung kann die Uhr auch wieder vom Schiedsrichter-Gespann wieder gestartet werden.
Kovacevic sieht zwei Vorteile im neuen System: „Durch den Wegfall der Reaktionszeit zwischen Pfiff und Knopfdruck am Anschreibetisch gewinnt man pro Partie gut zwei Minuten Netto-Spielzeit. Zum anderen gibt es weniger Unterbrechungen, um zu korrigieren. Letzte Saison ging es bei jeder dritten Unterbrechung um ein Problem mit der Zeit.“