Die Bayern-Basketballer sollen sich intensiv um die Verpflichtung von Bundestrainer Gordon Herbert bemühen. Laut einem Bericht der Bild haben die Münchner dem 65-jährigen Kanadier ein offizielles Vertragsangebot unterbreitet.
Trainer-Hammer bei Bayern?
Herbert würde in München die Nachfolge von Pablo Laso antreten, der vor wenigen Wochen aus familiären Gründen um die Auflösung seines bis 2025 laufenden Vertrages gebeten hatte. Laso führte die Bayern in der vergangenen Saison zum Double aus Meisterschaft und BBL-Pokal.
Herbert, der nach den Olympischen Spielen in Paris als Bundestrainer zurücktritt, holte mit der deutschen Nationalmannschaft 2022 EM-Bronze und 2023 sensationell den Weltmeistertitel. Der erfahrene Trainer arbeitete bereits 12 Jahre in der Bundesliga. Er war für Würzburg, Frankfurt und Berlin tätig, führte Frankfurt 2004 zur deutschen Meisterschaft.
Mit den Nationalspielern Andreas Obst und Niels Giffey, mit denen er den WM-Triumph feierte, könnte Herbert in München weiter zusammenarbeiten. Auch Nick Weiler-Babb und Oscar da Silva, der ab der kommenden Saison für die Bayern spielen wird, kennt der Kanadier bereits aus der Nationalmannschaft.
Scheitert der Deal wegen einer BBL-Regel?
Allerdings gibt es auch ein Hindernis für den Wechsel: Laut BBL-Reglement müssen zwischen einer Trainertätigkeit für die Nationalmannschaft und einem BBL-Verein drei Monate liegen. Die neue Spielzeit beginnt aber schon Ende September.
Zudem wurde vor rund zwei Wochen berichtet, dass Herbert kurz vor der Unterschrift bei einem japanischen Verein stehen soll.
Bayern-Boss Marko Pesic hat zuletzt angekündigt, die Trainerposition „so schnell wie möglich“ besetzen zu wollen. Herbert wäre nach seinen Erfolgen mit der Nationalmannschaft und seiner umfangreichen Erfahrung in der Bundesliga eine naheliegende Wahl. Doch die Bayern müssten mit der BBL eine Lösung finden.