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BBL: Meister-Sensation perfekt! Ulm erstmals in der Vereinsgeschichte Bundesliga-Champion

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BBL: Meister-Sensation perfekt! Ulm erstmals in der Vereinsgeschichte Bundesliga-Champion

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Meister-Sensation perfekt!

Rathiopharm Ulm krönt sich sensationell zum deutschen Basketball-Meister. Auf dem Weg dahin schlägt das Team von Trainer Anton Gavel die Ex-Champions ALBA Berlin, den FC Bayern und Bonn.
Telekom Baskets Bonn - ratiopharm ulm: Highlights | easyCredit BBL
Rathiopharm Ulm krönt sich sensationell zum deutschen Basketball-Meister. Auf dem Weg dahin schlägt das Team von Trainer Anton Gavel die Ex-Champions ALBA Berlin, den FC Bayern und Bonn.

Ulm ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte deutscher Basketball-Meister!

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Im vierten Spiel der Finalserie konnten sich die Schwaben nach dramatischer Schlussphase mit 74:70 gegen die Telekom Baskets Bonn durchsetzen und die Serie sensationell mit 3:1 für sich entscheiden.

Der Trainer der Ulmer, Anton Gavel, feierte nach dem Spiel: „Glückwunsch an alle! Die Mannschaft, die Fans, wir sind überglücklich. Die Jungs haben in den Playoffs einen unglaublichen Charakter, ein unglaubliches Herz gezeigt. Dass wir hier am Ende mit dem Titel stehen, mir fehlen die Worte“, sagte der Meister-Trainer bei SPORT1: „Wir haben heute big Shots und dicke Eier gezeigt.“

Die Mannschaft um Gavel, der seine Debütsaison an der Ulmer Seitenlinie mit der Meisterschaft krönt, setzte sich mit einem unfassbaren 18:0-Lauf zu Beginn des vierten Viertels entscheidend ab und konnte dabei insbesondere auf ihren brasilianischen Point Guard Yago Mateus dos Santos zählen.

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Der Spielmacher entnervte in der Defense nicht nur den MVP der regulären Saison, TJ Shorts II, sondern steuerte in der entscheidenden Partie auch offensiv mit 25 Punkten die meisten aller Spieler auf dem Feld bei. Er wurde erstmals zum Finals-MVP ausgezeichnet.

Ulmer Euphorie: Party-Ansagen ohne Ende!

Teamkollege Karim Jallow dachte im Moment des Erfolgs an seine Großmutter: „Oma Ingrid, du bist gerade im Urlaub an der Ostsee. Du hast jedes Spiel geschaut, hast mir vor jedem Spiel geschrieben. Das ist auch für dich. Und jetzt genieß' weiter deinen Urlaub“, jubelte der 26-Jährige bei Magenta TV: „Ich weiß nicht, wo wir feiern werden. Aber ich bin in einer Stunde nicht mehr ansprechbar.“

Selbst Sportdirektor Thorsten Leibenath machte eine markige Party-Ansage: „Als Siebtplatzierter den Zweiten, den Dritten und den Ersten rausgehauen. Das ist der absolute Wahnsinn“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Das wird ein Wochenende, was nicht so leicht zu vergessen sein wird. Ich hoffe, dass ich mich noch an ein paar Sachen erinnern kann, denn es wird viel Alkohol fließen.“

Ulm historisch - nach Hauptrunde nur Siebter

Historisch wird es beim Blick auf den gesamten Playoff-Run: Erst schalteten die Schwaben Meister Alba Berlin (3:1) aus, danach Pokalsieger Bayern München (3:0), nun Champions-League-Sieger Bonn.

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Ulm, mit einer Serie von vier Pleiten in die Saison gestartet, schrieb Geschichte. Nie zuvor wurde in der BBL ein niedriger gesetztes Team nach der Hauptrunde Meister.

Dabei mussten die Ulmer noch nach dem letzten Halbfinalspiel einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen: Teambetreuer Andi Klee, genannt „Kutscher“, war nach dem Abpfiff in sein Dienstzimmer zurückgekehrt - und wurde später, nachdem er nicht nach Hause zurückgekehrt war, an jenem Ort tot aufgefunden.

Die Schwaben widmen den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte auch ihm, der „guten Seele des Ulmer Basketballs.“

Ulmer Start in viertes Finalspiel stark

Ulm begann konzentriert in das vierte Finalspiel und startete stark. Beide Teams spielten mit enorm viel Tempo, die Führung wechselte permanent hin und her. Erst Mitte des zweiten Viertels änderte sich das Bild, angeführt von Yago dos Santos konnten sich die Gastgeber mit einem 11:0-Lauf absetzen (38:27/15. Minute).

Die Fans feuerten ihre „Uuulmer“ wie beim Kantersieg am Mittwoch (112:84) lautstark an, die Bonner zeigten sich unbeeindruckt. Der Champions-League-Sieger kam durch ein 10:0 vor der Pause wieder heran und kämpfte verbissen um die Chance auf ein Entscheidungsspiel in eigener Halle.

„Es ist schade, dass wir den Vorsprung nicht halten konnten. Jetzt ist es wieder die enge Kiste“, sagte Ulms Sportdirektor Thorsten Leibenath. Die vergebene Chance rächte sich, Bonn kam besser aus der Kabine und setzte sich ab (57:49/28.).

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Doch das Momentum kippte erneut: Ulm stoppte den Gegner im Schlussviertel mit starker Defense, zog mit einem 18:0-Run (69:59/36.) davon und brachte den Vorsprung in den spannenden letzten Minuten nach Hause.

Bonn mit Champions-League-Sieg entlohnt

Bonn muss derweil nach einer bemerkenswerten Hauptrunde, die der Klub mit nur zwei Niederlagen auf Platz eins abschloss, weiter auf seinen ersten Meistertitel warten. Bereits zum sechsten Mal zogen die Telekom Baskets im Finale den Kürzeren.

MVP TJ Shorts sollte in der vermeintlichen Enttäuschung mit Tränen in den Augen sagen: „Wir müssen nicht traurig sein, es war keine schlechte Saison und wir schenken diesen herausragenden Fans den Meistertitel.“ Immerhin holte Bonn Mitte Mai in der Champions League die erste Trophäe der Vereinsgeschichte.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)