Mit unüberhörbaren Affenlauten ist Konstantin Konga vom Basketball-Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg beim Sieg seines Vereins am Mittwochabend beim MBC Weißenfels beleidigt worden.
Rassismus-Eklat in der BBL
Konga, der früher Klein hieß und bei seiner Hochzeit im Sommer den Familiennamen seiner afrikanischen Ehefrau angenommen hatte, machte den Vorfall via Instagram öffentlich: "Ich bin schockiert und traurig, dass so etwas in der Basketball-Bundesliga passiert."
Der 28-jährige Konga hatte den Zwischenfall, der sich zu Beginn des letzten Viertels ereignete, umgehend beim Schiedsrichter gemeldet, "da es nicht zu überhören war. Ich hoffe, dass es für diese paar 'Fans' Konsequenzen hat, weil so etwas nirgendwo etwas verloren hat." Es sei "eine weiße Taktik, schwarze Menschen zu dehumanisieren und abzuwerten".
Der MBC Weißenfels hat sich bei Konga entschuldigt und per Video-Auswertung am Donnerstag eine Person identifiziert, die "für den Rest des Jahres ein Hausverbot" erhielt. Auch die Basketball Bundesliga (BBL) schaltete sich ein. "Wir ermitteln nun in dem Fall und sprechen mit den Beteiligten", heißt es auf dem offiziellen Facebook-Account der BBL: "Eines steht aber schon jetzt fest: Rassismus, Fremdenhass, Vorurteile und Ausgrenzung haben keinen Platz in unserer Liga! Wir stehen ein für ein friedliches und respektvolles Miteinander sowie Weltoffenheit."