Schiedsrichter-Ärger beim historischen Triumph eines deutschen Duos in der WNBA: Kurz vor dem Ende des vierten Viertels in Spiel 5 der Finals, in dem Leonie Fiebich und Nyara Sabally mit New York Liberty den Titel klarmachten, griffen die Referees entscheidend ins Spiel ein.
„Die Sch***e wurde uns gestohlen“
Die Minnesota Lynx führten zu dem Zeitpunkt mit 60:58. Nach einem vermeintlichen Foul der Lynx an Breanna Stewart entschieden die Unparteiischen auf zwei Freiwürfe für New York, was das Team aus Big Apple wenige Sekunden vor dem Ende wieder zurückbrachte.
Minnesota-Coach Cheryl Reeve war auf der anschließenden Pressekonferenz auf Hundertachtzig. „Bringt das Thema, weil uns die Sch***e gestohlen wurde“, forderte die Erfolgstrainerin, die bereits viermal WNBA-Champion wurde und im Sommer das US-Team zu Olympia-Gold führte, die versammelten Journalisten auf.
LeBron und Co. sauer auf Schiris
Sie beschwerte sich vehement darüber, dass der Kontakt der Spielerinnen nicht für einen Foulpfiff gereicht hätte. Mit ihrer Meinung war Reeve bei weitem nicht allein.
Auch NBA-Star LeBron James echauffierte sich in den sozialen Medien. Auf X kritisierte der US-Amerikaner die Entscheidung, die das Spiel auf den Kopf stellte und New York Liberty in die Verlängerung rettete.
Die Worte des Lakers-Stars fielen deutlich aus. „Entschuldigung, aber das war kein Foul! Lasst die verdammten Spielerinnen den Ausgang eines solch umkämpften Spiels bestimmen“, kritisierte James die Schiedsrichter heftig.
Auch andere NBA-Größen wie Damian Lillard und Isiaiah Thomas taten ihren Unmut via X kund.
An der Entscheidung, die den Umschwung einleitete, änderte sich jedoch nichts mehr. Liberty um das deutsche Duo Fiebich und Sabally kontrollierte die Verlängerung und drehte das Spiel. Mit 67:62 holte sich New York zum ersten Mal die WNBA-Meisterschaft.