Wegen der Kritik von Kapitän Dennis Schröder an Nationalmannschaftskollege Maximilian Kleber hat es nach Angaben des Deutschen Basketball Bundes (DBB) eine Aussprache zwischen den beiden NBA-Profis gegeben.
Schröder-Kleber-Zoff! DBB reagiert
Dabei sei „intern alles geklärt worden“, hieß es am Mittwoch in einer Stellungnahme des Verbandes - dennoch entschied sich Kleber für die Absage seiner WM-Teilnahme.
Bundestrainer Gordon Herbert und DBB-Vizepräsident Armin Andres, die zum Zeitpunkt der Schröder-Aussagen in Toronto weilten, hätten direkt mit Kleber gesprochen, der ebenfalls in Toronto war. Auch mit Schröder habe man umgehend das Gespräch gesucht.
Aber nicht nur der Bundestrainer und der DBB-Vizepräsident haben in der Angelegenheit versucht, zu vermitteln. Auch Co-Kapitän Johannes Voigtmann hat mit beiden Seiten gesprochen. „Letztlich hat sich Maximilian Kleber so entschieden, wie er es in seinem Statement zum Ausdruck gebracht hat. Dem ist nichts hinzuzufügen“, hieß es in dem Statement weiter.
Teamrückkehr von Kleber? DBB erfolglos
Bereits zuvor hatte Kleber seine Absage im Basketball-Magazin BIG damit begründet, dass die „jüngsten unglücklichen und unangebrachten öffentlichen Äußerungen über mich deutlich gemacht, dass ich in der Nationalmannschaft nicht uneingeschränkt willkommen bin“.
"An der Situation können wir jetzt nichts mehr ändern, schauen aber natürlich positiv nach vorne", teilte der DBB mit. Man werde "das Trainingslager in Bonn am 31. Juli 2023 mit einer hoch motivierten Mannschaft um Mannschaftskapitän Dennis Schröder in Angriff nehmen" und freue sich "dann sehr auf die Testspielphase in Bonn, Berlin, Hamburg und Abu Dhabi sowie auf den World Cup 2023 in Okinawa/Japan".
Schröder hatte am Wochenende im Podcast „Got Nexxt“ kritisiert, dass Kleber im Vorjahr bei der Heim-EM fehlte, weil er angeblich an seinem „Game“ arbeiten wollte. Der Forward habe sich nicht wie vom DBB verlangt engagiert und dürfe niemandem den Platz wegnehmen. Später warf Schröder den Medien vor, „Sachen zu verdrehen“, seine Aussagen seien „nicht böse gemeint“ gewesen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)