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Reiseinfo Kroatien - Maut, Tempolimit, Bußgelder

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Reiseinfo Kroatien - Maut, Tempolimit, Bußgelder

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Tipps für die Fahrt nach Kroatien

Kroatien lädt mit seinen traumhaften Stränden und schönen Städten viele Deutsche für eine Fahrt in den Urlaub ein. SPORT1 zeigt, was Sie dabei beachten müssen.
Kroatien hat sowohl schöne Strände als auch viel Kultur für Urlauber zu bieten
Kroatien hat sowohl schöne Strände als auch viel Kultur für Urlauber zu bieten
© iStock
Kroatien lädt mit seinen traumhaften Stränden und schönen Städten viele Deutsche für eine Fahrt in den Urlaub ein. SPORT1 zeigt, was Sie dabei beachten müssen.

Insbesondere im Sommer ist Kroatien ein beliebtes Urlaubsland der Deutschen. Sie können es bequem mit dem Auto erreichen. Kroatien hat eine lange Adria-Küste, was es vor allem für einen Strandurlaub attraktiv macht.

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SPORT1 erklärt Ihnen, was Sie bei ihrem nächsten Aufenthalt in Kroatien beachten sollten.

Tempolimits und Bußgelder in Kroatien

Diese Tempolimits gelten in Kroatien:

  • Autobahn: 130 km/h
  • Schnellstraße: 110 km/h
  • Landstraße: 90 km/h
  • Innerorts: 50 km/h

Für alle Straßen gilt, dass durch entsprechende Schilder ein niedrigeres Tempolimit festgelegt werden kann.

Junge Autofahrer müssen in Kroatien besonders aufpassen. Bis zu einem Alter von 24 Jahren gilt für sie außerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h, auf Schnellstraßen dürfen sie nur 100 km/h schnell fahren und auf Autobahnen maximal 120 km/h. Diese Regelung ist an das Alter gekoppelt und ist nicht davon abhängig, ob Sie als Fahranfänger gelten.

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Werden Autofahrer bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung um 20 km/h erwischt, fällt laut dem Automobilclub von Deutschland (AvD) außerhalb geschlossener Ortschaften ein Bußgeld von 69 Euro an. Innerorts kann das Bußgeld auf bis zu 138 Euro angehoben werden.

So funktioniert die Autobahnmaut in Kroatien

Auf kroatischen Autobahnen gilt eine Maut. Beim Auffahren auf die Autobahn erhalten Sie ein Ticket, das Sie beim Abfahren erneut benötigen. Anhand der zurückgelegten Distanz wird die Maut berechnet. Vor der Fahrt können Sie sich bereits auf der Website des Autobahnbetreibers über die zu erwartende Maut informieren. An den Mautstationen ist es möglich, mit Bargeld, einer Kreditkarte oder einer Bankkarte zu zahlen. Neben der Landeswährung Kuno wird auch der Euro zum Bezahlen akzeptiert.

In Kroatien gibt es zudem ein elektronisches Abrechnungssystem. Es wird ENC genannt. Sie müssen den notwendigen Transponder zwar kaufen, erhalten dafür aber einen Rabatt von knapp über 20 Prozent pro Fahrt. Zunächst  muss ein Guthaben auf ein virtuelles Konto geladen werden, das Sie danach verbrauchen können. Das Gerät erhalten Sie an den Mautstationen.

SPORT1-Tipp: Sind Sie regelmäßig in Kroatien unterwegs, lohnt es sich, einen ENC-Transponder zu kaufen, denn das Guthaben hat kein Verfallsdatum und kann auch in den  folgenden Jahren noch genutzt werden. Die Anschaffungskosten von 122 Kuna entsprechen 16,42 Euro.

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Zusätzliche Mautgebühren fallen gegebenenfalls auf den folgenden Strecken an:

  • Ucka Tunnel: A8 zwischen Rovinj und Rijeka
  • Mirna Brücke: A9 zwischen Nova Vas und Višnjan
  • Krk-Brücke: Nationalstraße D102

Besondere Sicherheitsvorschriften in Kroatien

Winterreifenpflicht

Bei winterlichen Verhältnissen ist es vorgeschrieben, auf der Antriebsachse zwei Winterreifen zu montieren.

SPORT1-Tipp: Rüsten Sie im Winter alle Achsen mit Winterreifen aus. Das gibt den nötigen Grip und verringert den Bremsweg.

Lichtpflicht

Im Winter gibt es in Kroatien am Tag eine Lichtpflicht. Sie gilt zwischen dem letzten Sonntag im Oktober und dem letzten Sonntag im März. Wer sich nicht daran hält und erwischt wird, kann laut ADAC mit einem Bußgeld von 300 Kuna bestraft werden. Das entspricht etwa 40 Euro.

Promillegrenze

Autofahrer dürfen ein Fahrzeug bis zu einem Grenzwert von 0,5 Promille bewegen. Eine verschärfte Regelung gilt für junge Autofahrer. Bis zum Alter von 24 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot.

Kindersitz

Kinder, die kleiner als 1,5 Meter sind, benötigen einen Kindersitz, der für ihre Größe und ihr Gewicht geeignet ist. Kinder, die größer sind, benötigen eine Sitzerhöhung.

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Telefonieren am Steuer

Fahrzeugführer dürfen während der Fahrt nur bei Verwendung einer Freisprecheinrichtung telefonieren.

Mienengefahr

Aufgrund der erhöhten Minengefahr, sollten Sie bei Fahrten ins Landesinnere die befestigten Straßen nicht verlassen. Es gibt zwar häufig Hinweisschilder und mit Absperrband gesicherte Bereiche. Doch zum Teil sind sie beschädigt, sodass sich nicht erkennen lässt, welche Gefahr besteht.

Besondere Verkehrsregeln in Kroatien

Ersatzlampen

Fahrzeuge mit konventionellen Scheinwerfern müssen Ersatzlampen dabei haben. Wenn Sie ein Auto mit Xenon-, LED- oder Neon-Lichtern haben, ist dies nicht erforderlich, da Sie diese Lampen nicht selber wechseln können. Alle Fahrzeuge benötigen allerdings Ersatzlampen für Blinker, Nebel- und Bremsleuchten. SPORT1-Tipp: Kaufen Sie sich vor Fahrtantritt ein Ersatzlampenset (Preis 10 bis 15 Euro). Dort sind alle nötigen Birnen enthalten.

Schulbus

Besonders vorsichtig sollten Sie sein, wenn Sie einen Bus mit Schülern oder Kindern vor sich haben. Er darf nicht überholt werden, wenn er zum Ein- und Aussteigen anhält.

Verhalten bei einem Unfall

Bei jedem Unfall muss die Polizei zur Aufnahme verständigt werden.

Wildes Campen

In Kroatien ist es verboten, im Auto zu übernachten. Egal, ob Sie mit dem Auto oder einem Wohnmobil unterwegs sind, Sie sollten zum Übernachten einen Campingplatz aufsuchen, um einer Strafe zu entgehen.

Das ist in kroatischen Städten zu beachten

Parken

In Großstädten wie Zagreb gibt es mehrere gekennzeichnete Parkzonen. In der ersten Zone dürfen Sie zwei Stunden parken, in der zweiten Zone maximal drei Stunden, der dritten Zone gibt es keine Beschränkung und in der vierten Zone dürfen Sie das Auto bis zu 24 Stunden lang abstellen. Je höher die Zahl der Parkzone ist, desto weiter entfernt ist sie vom Stadtzentrum.

Parkverstöße

Bei einem Parkverstoß wird das Auto entweder abgeschleppt oder mit einer Parkkralle versehen. In beiden Fällen muss das Fahrzeug mit einer Zahlung ausgelöst werden.

Seit einiger Zeit erhalten Urlauber immer wieder Zahlungsnachforderungen aus Kroatien. Darin wird bemängelt, dass sie die Parkgebühren nicht ordnungsgemäß bezahlt hätten. Die Briefe von Anwälten oder Inkassobüros erreichen die Urlauber erst mit vielen Jahren Verspätung. Um im Zweifelsfall ein Beweismittel zu haben, ist es empfehlenswert, Parkscheine bis zu fünf Jahre aufzuheben. Nur mit eine Beweismittel können Sie einen Bußgeldbescheid anfechten. Erreicht Sie viele Jahre nach dem Aufenthalt eine solche Forderung, sollten Sie sich juristisch beraten lassen.

Kraftstoffpreise in Kroatien

Das Tanken ist in Kroatien zum Teil günstiger als in Deutschland. Pro Liter Benzin sparen Sie mehr als 20 Cent. Ein Liter Diesel hat hingegen etwa denselben Preis wie bei uns.

SPORT1-Tipp: An den Tankstellen wird Diesel und Eurodiesel angeboten. Am besten ist es, wenn Sie ein Diesel-Fahrzeug mit Eurodiesel betanken. Dieser Kraftstoff entspricht der EU-Norm.

Sie sollten beachten, dass Tankstellen in der Regel eine ausgedehnte Mittagspause (12.30 bis 15.30 Uhr) haben und am Abend gegen 19.30 Uhr schließen. In dieser Zeit können Sie allenfalls über Automaten tanken. Autobahntankstellen sind rund um die Uhr geöffnet. Gegebenenfalls kann es zu Problemen führen, wenn Sie mit einer ausländischen EC- oder Kreditkarte zahlen.

An den Tankstellen wird in der Regel auch Euro als Zahlungsmittel angenommen. Der Wechselkurs ist allerdings nicht vorteilhaft. Deswegen ist es ratsam, in der Landeswährung zu zahlen.

Was kostet es, mit dem Auto von Deutschland nach Kroatien zu fahren?

Wenn Sie mit dem Auto von Deutschland nach Kroatien fahren, sollten Sie die Strecke durch Österreich wählen. Dort können Sie zum Preis von 9,20 Euro eine Vignette mit einer Gültigkeit von 10 Tagen kaufen. Das ist deutlich günstiger als der Weg durch die Schweiz, wo Sie eine Jahrsevignette zum Preis von 36,50 Euro erwerben müssen.

In jedem Fall müssen Sie auch in Slowenien eine Mautabgabe einkalkulieren, wenn Sie dort die Autobahnen nutzen. Die günstigste Variante (7 Tage) kostet für Pkw 15 Euro.

Sollten Sie sich doch für den Weg durch die Schweiz entscheiden, kommen weitere Mautabgaben in Österreich oder Italien hinzu.

Was muss ich in Kroatien im Auto haben?

Um bei einer Verkehrskontrolle Strafen zu entgehen, sollten Sie in Kroatien folgende Utensilien dabei haben:

  • Verbandkasten
  • Warnweste für jeden Fahrzeuginsassen
  • Warndreieck (Gespanne benötigen zwei Warndreiecke)
  • Fahrzeugschein
  • Führerschein

SPORT1-Tipp: Lassen Sie wichtige Reisedokumente sowie den Fahrzeug- und den Führerschein nicht im Auto. Bei einem Fahrzeugdiebstahl verlieren Sie diese ebenfalls. Mit dem Fahrzeugschein können sich Diebe als berechtige Fahrzeugführer ausgeben.

Im Übrigen wird der in Deutschland gemachte BF17-Führerschein (Begleitetes Fahren mit 17 Jahren) in Kroatien nicht anerkannt.

Notfallrufnummern in Kroatien

  • Feuerwehr: 193
  • Polizei: 192
  • Rettung: 194
  • Europaweiter Notruf: 112